Veröffentlicht am

6500 Stunden bei Einsätzen unterwegs

Das Führungsgremium der Feuerwehr Bad Vilbel (von links): Michael Köllner (stellvertretender Stadtjugendwart), Josef Achmann (stellvertrender Stadtbrandinspekor), Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll, Stefan Schmidt (Stadtjugendwart) mit dem Erstem Stadtrat und Feuerwehr-Dezernenten Sebastian Wysocki (CDU). Foto: Fauerbach
Das Führungsgremium der Feuerwehr Bad Vilbel (von links): Michael Köllner (stellvertretender Stadtjugendwart), Josef Achmann (stellvertrender Stadtbrandinspekor), Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll, Stefan Schmidt (Stadtjugendwart) mit dem Erstem Stadtrat und Feuerwehr-Dezernenten Sebastian Wysocki (CDU). Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Zahlreiche Beförderungen, Ehrungen und Wahlen standen außer Jahresberichten und Grußworten auf der umfangreichen Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehren (FFW) der Stadt Bad Vilbel.
Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll kritisierte, dass der Feuerwehr immer wieder Steine bei geplanten Großübungen wie einer im Hallenbad in den Weg gelegt würden. Begründet wurde die Ablehnung mit Kosten für die Entsorgung von eventuell kontaminiertem Bauschutt. Erster Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU), der auch Feuerwehrdezernent ist, versprach Abhilfe und genehmigte eine Ausbildung als Ersatz für die gesetzlich vorgeschriebene Übung unter Realbedingungen.
Viel zu tun gibt es auch in den Gerätehäusern. In der Kernstadt wurde eine Machbarkeitsstudie zum Um- oder Neubau in Auftrag gegeben. Auf dem Heilsberg sollen im Altbau vier Wohnungen für Feuerwehrleute entstehen. In Massenheim fehlt der Außenanstrich, in Dortelweil fehlen Laufstege auf dem Dach. In Gronau wird ein neues Gerätehaus gebaut.
HOHE BELASTBARKEIT
Im vergangenen Jahr besuchten die 181 Einsatzkräfte 201 Ausbildungen, die durch zahlreiche weitere und technische Dienste an den Standorten ergänzt wurden. Investiert haben die Brandschützer 3067 Stunden für Lehrgänge und Seminare und 1478 Stunden im regulären Dienstbetrieb, wie Moll informierte. Praktisch umsetzten konnten die Aktiven das Erlernte bei 200 technischen Hilfeleistungen wie Hochwasser- und Gefahrguteinsätzen, 206 Bränden, 32 Brandsicherheitsdiensten und 21 Brandschutzerziehungen in Schulen und Kitas.
»Ein Maximum an Belastbarkeit der 46 Mitglieder der Kernstadtwehr erreicht wurde bei täglichen nächtlichen Fehlalarmen in den Flüchtlingsunterkünften in der Parkstraße und der Containeranlage am Sportplatz«, sagte Karlheinz Moll.
Insgesamt haben die Ehren- und Hauptamtlichen 7488 Stunden, davon 6500 Stunden bei Einsätzen, 922 bei Brandsicherheitsdiensten und 66 in die Brandschutzerziehung investiert. Ursachen für Austritte sieht Moll unter anderem in nicht finanzierbarem Wohnraum und Problemen mit Arbeitgebern. Um die Tagesalarmstärke sicherstellen zu können, seien 18 Vollzeitstellen nötig. Zwei neue Hauptamtliche sollen die derzeit zwölf verstärken.
Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) stellte einen sechsstelligen Betrag für die Bauerhaltung der Gerätehäuser, für neue Fahrzeuge und für Aufwandsentschädigungen in Aussicht.
ABSCHIED GENOMMEN
Verabschiedet wurden Stadtjugendwart Klaus Splittdorf und sein Stellvertreter Joachim Müller. In den fünf Jugendfeuerwehren sind 86 Jugendliche und in den vier Kinderfeuerwehren 59 Kinder aktiv. Die Jugendwarte und Betreuer wendeten mehr als 1450 Stunden für den Nachwuchs auf. Am 25. Mai finden die Stadtmeisterschaften auf dem Niddasportfeld statt.
In ihren Ämtern bestätigt wurden Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll (70 Ja-Stimmen, 29 Nein, 8 Enthaltungen) und sein Stellvertreter Josef Achmann (101 Ja, 3 Nein, 3 Enthaltungen. Neuer Stadtjugendwart ist Stefan Schmid (102 Ja, 5 Enthaltungen) und sein Stellvertreter Michael Köllner (102 / 2 / 3. In Abwesenheit bestätigt wurde mit 106 Ja-Stimmen Hans Christian Orth als Schriftführer.