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163 Zentimeter cholerische Kompetenz

Gernot Hassknecht wird persönlich

Gernot Hassknecht wirft einen Blick hinter alle Türen. Foto: Marc Pettersson
Gernot Hassknecht wirft einen Blick hinter alle Türen. Foto: Marc Pettersson

Die Matinee-Reihe der Burgfestspiele endet am Sonntag, 2. September, 12 Uhr, mit einem Auftritt von Gernot Hassknecht, Deutschlands beliebtestem Choleriker.

Bad Vilbel. „Jetzt wird’s persönlich“, kündigt Gernot Hassknecht an, und wer ihn kennt weiß genau, er meint es auch so. Hassknecht ist schließlich nicht als sanftmütiger, zurückhaltender Entertainer bekannt, sondern gefürchtet als ein Mann, der unübersehbare und auch unüberhörbare 163 Zentimeter geballte, cholerische Kompetenz auf die Bühne bringt.

So einer wie er, wird in der Ankündigung versichert, werde mehr denn je gebraucht: Was läuft schief in unserem Land? Wer zum Henker hat die Rechten aufgefordert von ihren Stammtischen auf die Straße zu gehen? Wer hat sich noch gleich das G8-Abitur ausgedacht, und warum bitte ist man als gesetzlich Versicherter heutzutage im Grunde dem Tode geweiht?

Auch diesmal widmet sich Gernot Hassknecht also den großen Themen unserer Zeit: Schauen Sie ihren Kindern morgens beim Frühstück tief in die Augen und sagen Sie: „Wir möchten, dass du es einmal besser hast als wir!“ Machen Sie das mal und, jetzt kommt der schwierige Teil, versuchen Sie, dabei nicht zu lachen.

Und wissen Sie noch, wie viele Zinsen es 1980 auf ein stinknormales Sparbuch gab? Na? … Fünf Prozent! Aufs Sparbuch! Erzählen Sie das bloß nicht Ihren Kindern, die liefern Sie sofort ins Heim für Demenzkranke ein. „Was der Papa da wieder faselt… fünf Prozent ohne Risiko… der hat doch nur noch Honig im Kopf…“

Eintrittskarten für die Hassknecht-Matinee kosten zwischen 13 und 26 Euro. Im Vorverkauf sind sie erhältlich unter anderem im Ticketbüro der Stadt, Klaus-Havenstein-Weg 1, oder per Online-Buchung über www.kultur-bad-vilbel.de. (hir)