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Alle Vereine ziehen an einem Strang – Okärber Weihnachtsmarkt

Der Weihnachtsmarkt in Okarben im Hof Bieber, zeichnet sich durch eine fast familiäre Atmosphäre aus. Foto: Lori
Der Weihnachtsmarkt in Okarben im Hof Bieber, zeichnet sich durch eine fast familiäre Atmosphäre aus. Foto: Lori

Karben. Der familiäre Charakter des Weihnachtsmarktes in Okarben fällt dem Besucher als erstes auf. Niemand hat einen eigenen Stand. Die Vereinsgemeinschaft zieht an einem Strang, und der Erlös fließt in die Gemeinschaftskasse als Reinvestition für die Kerb. Vom Gemeinschaftsgefühl profitieren auch die Besucher und kommen gerne in den Hof Bieber.
Stadtrat Sebastian Wollny (CDU) trotzt den Minustemperaturen mit einem heißen Glühwein. Wollny ist Vorsitzender des Turnvereins Okarben. In der Hofanlage fühlt er sich wohl. Der ortsansässige Landwirt Uwe Bieber stellt den sechs Okarbener Vereinen seinen Hof unentgeltlich zur Verfügung. Bieber ist Vereinsmensch, war früher im Fußballverein aktiv. Sein Gehöft ist eines der ältesten, mitten im Ortskern des Stadtteils.
In diesem Jahr gibt es zusätzlich zum kulinarischen Angebot feine Näharbeiten als Geschenkidee für das bevorstehende Fest. Michaela Gangl und Lisa Vinson haben das Nähen für sich entdeckt. Sie schneidern Kostüme bei der SKG Okarben und besuchen den Nähtreff des Vereins. Auffallend sind Nikolausstiefel, Turnbeutel, Schlüsselanhänger, Brillenetuis und Kosmetiktaschen – alles in liebevoller Handarbeit genäht und teils aufwendig verziert. Ihre Handarbeiten erregen viel Interesse. Immer wieder bleiben Besucher stehen und sehen sich die Näharbeiten an. Auch der Nikolaus alias Andreas Czuba verirrt sich auf den Weihnachtsmarkt.
Gemütliche Atmosphäre
Die Atmosphäre des Weihnachtsmarktes nennt Wollny »gemütlich und freundschaftlich«. Die Preise seien »bewusst sehr tief angesetzt«. Den Weihnachtsmarkt, aber auch die Kerb, sieht Wollny als Sinnbild für den engen Zusammenhalt im Dorf. Den Weihnachtsmarkt im Hof Bieber gibt es seit acht Jahren. »Die Vereinsgemeinschaft hat sich erst gegründet, nachdem wir die Finanzen für die Kerb konsolidiert hatten«, sagt Wollny.
Mitglied in der Vereinsgemeinschaft ist der neu nach Okarben übersiedelte Pétanque- Club. »Wir sind mit offenen Armen empfangen worden und fühlen uns in der Orts- und Vereinsgemeinschaft sehr wohl«, sagt Heiko Hoffmann. (gia)