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Besser sehen, besser hören

Jürgen Werner und Udo Knietsch freuen sich über den neuen Platz der St. Nikolaus-Figur in der Nähe des Altars. Foto: Christine Fauerbach
Jürgen Werner und Udo Knietsch freuen sich über den neuen Platz der St. Nikolaus-Figur in der Nähe des Altars. Foto: Christine Fauerbach

Sanierte St.-Nikolaus-Kirche mit neu gestalteter Kapelle

Bad Vilbel. Die Freude der rund 3000 Gemeindemitglieder über die gelungene Sanierung der Sankt-Nikolaus-Kirche ist groß. Gottesdienst- und Konzertbesucher sind sich einig: Das ein halbes Jahr lang renovierte Gebäude präsentiert sich schöner denn je. Mehr Licht durch neue oder vergrößerte Fenster, Glastüren und Deckendurchbrüche, eine bessere und erweiterte Beleuchtung durch ein neues Lichtkonzept im Foyer und im Innenraum, eine verbesserte Akustik durch den Einbau einer Zwischendecke entfalten verfehlen ihre Wirkung nicht. Das gilt auch für die neue Steuerung der Heizung, einen angemessenen Standort für die Figur des Namensgebers St. Nikolaus links vom Altar, eine tagsüber offene, komplett neu gestaltete Marienkapelle, ein bis zum Aufgang der Empore verlängertes Metallgitter an der Südseite, das das Foyer vom Kircheninneren abtrennt, für die neu gestalteten Wände in Blau mit schmückendem Goldgitter rund um den Altar und den neuen Fassadenanstrich.

Bausünden von 1986
Einzig die Verschönerung des Außenbereichs ist noch in Arbeit, wie Fördervereinsvorsitzender Jürgen Werner und der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Udo Knietsch beim Ortstermin berichten. Das Ziel der Sanierung bestand darin, die Grundelemente des 1960er-Jahre Baus wieder zu betonen, eine Art Verbindung zum Vorgängerbau, der 1725 erbauten Barockkirche herzustellen und die »Bausünden des radikalen Umbaus 1986 und 1987, die vieles verschlechterten«, zu korrigieren. Getrübt wird die Freude allerdings durch den Blick auf die Finanzen.
Trotz sorgfältiger Planung kam die Erneuerung der katholischen Kirche durch zusätzliche Nachbesserungen und nicht kalkulierbare Arbeiten wie mehr Aushub und neuer Estrich in der Marienkapelle sowie »Kinderkrankheiten und Nachbesserungen« teurer als gedacht. Die Kosten für das Erneuerungsprojekt der 1970 erbauten und 1972 eingeweihten St. Nikolaus-Kirche beliefen sich auf 640000 Euro statt auf 600 000 Euro, wie zuvor kalkuliert. Davon trägt das Bistum Mainz 200 000 Euro die Gemeinde finanziert 250 000 Euro aus Rücklagen, die Spendensumme durch Überweisungen und Einnahmen aus Veranstaltungen wie Café, Konzerte und Kabarett beträgt 95 000 Euro. Aufbringen muss die Pfarrgemeinde noch 105 000 Euro.

Zum Beten geöffnet
Zusätzlich in Planung ist eine neue, rund um die Kirche laufende Außenbeleuchtung und ein neues Sicherheitssystem der Kirche, um die wertvollen barocken Figuren in der Marienkapelle schützen zu können. »Die Marienkapelle ist werktags geöffnet, um Besuchern eine Möglichkeit zum Beten zu bieten.« Benötigt werden also noch weitere Spenden. Die Fördervereinsmitglieder organisieren deshalb weitere Benefiz-Veranstaltungen.

Förderverein und Pfarrgemeinde danken allen Spendern für ihre bisherige Unterstützung zur Deckung der Kosten der Renovierung. Weitere Spenden sind willkommen, können eingezahlt werden aufs Konto des Förderverein St. Nikolaus-Gemeinde, Sparkasse Oberhessen, IBAN DE20 5185 0079 0027 1493 32.

Um weitere Spenden zur Deckung der noch offenen 105000 Euro für die Erneuerung der St. Nikolaus zu generieren, wird zu einer Benefiz-Veranstaltung eingeladen. Diese findet am Sonntag, 1. September, Beginn 17.30 Uhr, im Pfarrzentrum statt. Freuen dürfen sich Kabarettfreunde aufs Soloprogramm »Nicht ohne meinen Kittel« mit Hilde aus Bornheim alias Stefanie Kunkel. Karten gibt’s im Vorverkauf zu 17 Euro bei P & T Herbert (ehemals Hildebrand II); Marktplatzzentrum 2.

Jürgen Werner und Udo Knietsch freuen sich über den neuen Platz der St. Nikolaus-Figur in der Nähe des Altars. Fotos: Christine Fauerbach

 

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