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Burgfestspiele in Bildern – Vorbestellungen ab sofort im Kartenbüro

25 Jahre Burgfestspiele – dieses Jubiläum kann jeder sich selbst oder anderen schenken. Zum Weihnachtsmarkt in der Burg (3. Advent) erscheint ein Bildband „Spielzeit“ mit Fotos der bisherigen nahezu hundert Eigenproduktionen seit 1987.

Bad Vilbel. Wie viele Fotos er bei den Festspielen schon gemacht habe? Eugen Sommer neigt den Kopf zur Seite, dazu, sie zu zählen komme er vielleicht, wenn alles fertig sei. Seit 1997 dokumentiert der Bad Vilbeler Fotograf ununterbrochen Aufführungen, Haupt- und, Generalproben sowie Premieren. Er blättert einen Ordner mit Negativen auf. Zwei Inszenierungen aus 2004 sind darin dokumentiert – mit 2500 bis 3000 Bildern, schätzt er. Als er ab 2003 auf die digitale Kamera umstieg, wurde die Bilderflut noch größer. Pro Produktion seien es 3500 bis 5000 Bilder.

Da ist der Kontrast zu den Anfangstagen verblüffend. Die ersten Jahre wurden nicht professionell dokumentiert. Dafür legt Festspielintendant Claus-Günther Kunzmann klassische Fotoalben mit eingeklebten Farbbildern vor. Sammlungen ehrenamtlicher Mitarbeiter. So etwa Anna-Maria Müller, die seit Anfang an bei der Einlasskontrolle dabei ist. Sie fotografierte die Schauspieler, auch mit Autogrammwidmungen, und auch den Burghof. Damals gab es statt Tribüne noch weiße Plastikstühle und ein Kassenhäuschen.

Die Idee mit dem Bildband war „ein schnell geborenes Kind“, erinnert sich Kunzmann. Erst im Lauf des Septembers sei er entstanden. Er fand es schade, dass die Foto-Ausstellung „25 Jahre Burgfestspiele“ sonst „einfach verpufft“ wäre – auch wenn sie nächste Saison erneut zu sehen sein wird.

Ab 10. Dezember, zum Weihnachtsmarkt in der Burg, soll das Werk im DIN-A-4-Format und 150 Seiten für 22,80 Euro zu haben sein. Zunächst 2000 Exemplare werden aufgelegt. Nach Abzug der Produktionskosten soll der Restbetrag für das Kindertheater der Festspiele verwendet werden. 2012 wird es dort gleich zwei Eigenproduktionen geben: die Kinderoper „Hänsel & Gretel“ und Astrid Lindgrens „Michel aus Lönneberga“.

„Uns stehen die Schweißperlen auf der Stirn“, beschreibt Kunzmann den Produktionsdruck für das Buch. Die Fotos sind ausgewählt – bei den neueren Stücken bis zu fünf Motive auf einer Doppelseite. Die Stücke selbst werden nicht mit Text erläutert – es ist ein Fotoband. Lediglich kleine Hintergrundtexte sind vorgesehen. „Zwischen den Bildern von vor zehn Jahren und danach liegen Welten“, sagt Kunzmann. Die Geschichte der Festspiele ist auch eine der zunehmenden Professionalisierung.