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Leserbrief: Das neue Vilbus-Konzept: „Das ist ein Witz“

Zu dem neuen Vilbus-Konzept und den seit dem 10. Dezember gültigen Änderungen der Fahrzeiten und Haltestellen erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Es ist ein Witz, dass der neue Fahrplan besser auf die Bedürfnisse zugeschnitten sei. Die Realität sieht leider total anders aus. Kann jemand den Schülern in Dortelweil erklären, warum zum Winterfahrplan anstelle zweier Busse (Schulbus und Verstärkerbus) nur noch der kleine Schulbus morgens die Kinder zur Schule fährt? An der vierten Haltestelle ist für die Kinder schon kein Platz mehr vorhanden, und die Eltern müssen dann die Kinder in die Schule fahren. (Sofern diese noch nicht auf den Weg zur Arbeit sind.) Jetzt im Winter, wo die wenigsten Kinder mit dem Fahrrad fahren, ist das eher sinnfrei!!! Oder geht es hier nur um Kostenoptimierung?

Ach ja, und falls sie doch mit dem Fahrrad fahren, kommen sie auch nicht mehr zur Schule, weil der Radweg mit ellenlangen Abwasserrohren für die neuen Häuser in der Nordumgehung blockiert ist. Auch Sackgasse. Dass nenne ich mal Stadtplanung. Na ja, beim Hessentag können unsere Verkehrsexperten es nur besser machen.

Es ist auch total den Bedürfnissen der Schüler entsprechend, die Route des Heilsberger Busses (60er), der dann in Richtung Dortelweil fährt (64er) sämtliche Haltestellen in der Nähe der Schule nicht mehr anzufahren. Jetzt machen sich die Schüler auf den Weg und steigen am Südbahnhof ein. Leider kam innerhalb von einer Woche mindestens zweimal kein Bus.

Zum Beispiel sollte am Montag, 18. Dezember, der Bus um 15:39 Uhr fahren. Die Schüler warteten seit 15:29 Uhr auf den Bus. Der kam nicht. Nur der um 16:09 Uhr.

Es wäre jetzt Zeit zu handeln, damit nach den Winterferien wieder ein geordneter Ablauf gewährleistet ist, es sei denn, die Stadtwerke sind derzeit so intensiv mit dem Hessentag beschäftigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es seitens der Stadtplaner gewollt ist, dass neben den Eltern der Europäischen Schule auch noch die Eltern des Georg-Büchner-Gymnasiums und der John-F.-Kennedy-Schule ihre Kinder täglich mit dem Auto in die Schule fahren.

Thomas Kahle, Bad Vilbel

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