Veröffentlicht am

Der erste Schultag!

Turbo-Schulwechsel am kommenden Montag im Hause Brückmann

Nur noch wenige Male schlafen. Vorfreude übertrifft Anspannung: Bendix Brückmann und seine sechsjährige Schwester Sukie freuen sich auf die Einschulung. Foto: Endres
Nur noch wenige Male schlafen. Vorfreude übertrifft Anspannung: Bendix Brückmann und seine sechsjährige Schwester Sukie freuen sich auf die Einschulung. Foto: Endres

Es ist so weit. Viele Kinder werden am Dienstag, 30. August, in der Dortelweiler Regenbogenschule ihren ersten Schultag erleben. Eines davon ist die sechsjährige Sukie, die aber kein Lampenfieber verspürt. Und auch ihr elfjähriger Bruder Bendix freut sich auf seinen ersten Schultag am Georg-Büchner-Gymnasium.

Bad Vilbel. Auf seinem nagelneuen Schulmäppchen steht in großen, grünen Lettern: Bendix. Eine neue Schultasche hat der Elfjährige auch, auf der ein Fußballer zu sehen ist. Vorne ist sogar noch ein bisschen Platz. „Da kann man einen Fußball hineinpacken“, sagt Bendix, der seit fünf Jahren für den SC Dortelweil kickt und ein leidenschaftlicher Eintracht-Fan ist.

Und genauso wie er in der neuen Spielzeit – erstmals in der D-Jugend – mit Abseits und Rückpassregel zu Recht kommen muss, wird sich auch in seinem Schulalltag einiges ändern. Schließlich wechselt er nach vier Jahren in der Dortelweiler Regenbogenschule jetzt zum Bad Vilbeler Georg-Büchner-Gymnasium. Das fängt mit dem Schulweg an. Während er die letzten vier Jahre nur an einer Ampel vorbei die Straße überqueren musste und dann nach wenigen hundert Meter in der „Penne“ war, muss er jetzt mit dem Vilbus fahren oder die rund vier Kilometer lange Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen. Ein größeres Problem sieht er darin nicht. „Ende Juli bin ich den Weg schon mal mit dem Fahrrad gefahren, als ich ins Schwimmbad bin“, erzählt der groß gewachsene Bendix voller Stolz. Natürlich ist er aber auch leicht angespannt vor der Begegnung mit der neuen Schule, räumt er offen ein. „Aber die Vorfreude überwiegt“, sagt er. Schließlich wollte er auch auf das GBG – und in seiner fünften Klasse sind mit Lukas und Lars auch einige Klassenkollegen von der Regenbogenschule mit dabei. Während Bendix die Dortelweiler Grundschule nach vier Jahren verlässt, startet seine fast fünf Jahre jüngere Schwester Sukie am kommenden Montag dort ihre schulische Laufbahn. Die Sechsjährige reagiert ausgesprochen cool vor dem ersten Schultag – von Aufregung keine Spur. „Es wird sich nicht viel ändern“, glaubt die Sechsjährige, während sie in aller Seelenruhe ihren Namen fehlerfrei aufschreibt. Vielleicht ist Sukie auch deshalb so gelassen, weil mit Munir, Ben und Luis gleich drei Freunde aus ihrer Kindergartengruppe in die gleiche Schulklasse kommen. Auf ihrem Schulranzen sind zwei Hunde zu sehen – und ihre Mutter hat die Schultüte der Tierliebhaberin mit etlichen kleinen Tierbildern hübsch beklebt.

Außer Hunden liebt Sukie besonders Pferde, vor allem ein Pony namens „Knirps“, das sie regelmäßig besucht. Außerdem hat die ABC-Schützin ein Meerschweinchen zuhause. Und wenn mal etwas mit den Tieren nicht stimmt, braucht man sich im Hause Brückmann keine Sorgen zu machen. Schließlich ist Mama Petra ja gelernte Tierarztpflegerin, die auch in der benachbarten Praxis in Dortelweil arbeitet. Auch die neue Schulklasse von Sukie hat einen tierischen Namen, sie heißt „Braunbär“. Kurios: Bruder Bendix kam vor vier Jahren in die Klasse mit dem gleichen Tiernamen.

Für die Eltern von Sukie und Bendix wird der Montag jedenfalls stressig. „Ich fahre mit Bendix früh ins Kurhaus, wo um 9 Uhr die Einschulung der Fünftklässler stattfindet“, erklärt Vater Thorsten, ein Hotelmanager. „Direkt danach fahre ich zurück nach Dortelweil, zum Kultur- und Sportforum, wo ab 10 Uhr Sukies Einschulungszeremonie beginnt. Um zwölf werde ich dann Bendix vom GBG wieder abholen.“ Doch diesen Pendelstress wird der Hotelmanager locker wegstecken, schließlich arbeitet er seit zwei Jahren in einem großen Hotel, in Düsseldorf, will jetzt aber wieder ins Rhein-Main-Gebiet zurückkehren. Nach der „Pendelei“ am Montag wollen es die Brückmanns dann etwas ruhiger angehen lassen. „Eine große Sause wird es nicht geben, sondern wir werden uns mit Oma und Opa mal gemütlich im Garten zusammensetzen“, freut sich Petra Brückmann schon auf die schöne Stunde im Kreise der Familie.