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Ein Heimspiel für Fink

Die drei Solisten Bariton Sebstian Brandner, Sopranistin Elena Lyamkina, Tenor Manfred Fink und der Männerchor Petterweil begeistern das Publikum in der Martinskirche. Foto: Fauerbach
Die drei Solisten Bariton Sebstian Brandner, Sopranistin Elena Lyamkina, Tenor Manfred Fink und der Männerchor Petterweil begeistern das Publikum in der Martinskirche. Foto: Fauerbach

Karben. Der Petterweiler Männerchor und der örtliche Landfrauenverein hatten am vierten Adventssonntag zu ihrem Konzert in der Martinskirche mit namhaften Solisten eingeladen. In der voll besetzten Dorfkirche aus dem Jahr 1653 sorgten die Kerzen und Lichter für ein festliches Ambiente. Mit einem breit gefächerten Programm aus Arien, Volks- und Weihnachtsliedern stimmten die Vokalisten auf das Weihnachtsfest ein.
Literarische
Unterbrechungen

Ihr Können demonstrierten eindrucksvoll Operntenor Manfred Fink, Sopranistin Elena Lyamkina und Bariton Sebastian Brandner. Das Publikum stimmte bei den bekannten Weihnachtsliedern »Süßer die Glocken nie klingen«, »Alle Jahre wieder«, »Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen« und »O du fröhliche« voller Elan als Backgroundchor in den vielstimmigen Gesang mit ein.
Instrumental begleitet wurden die Sänger und Solisten von Pianist Roland Schmiegel auf einem Flügel, Chorleiter Hermann Jung am Keyboard und Sänger Jens Ruppert auf dem Akkordeon. Mit Geschichten zu Weihnachten und zu den drei Petterweiler Glocken ergänzten die Sänger Werner Bluth und Horst Preißer das Programm literarisch. Das kurzweilige wie verbindende Element zwischen den Programmpunkten bildete die Moderation von Sänger Ralf-Michael Klügl.
Ein Heimspiel war das Konzert für den international bekannten Operntenor Manfred Fink und seinen Gesangsschüler Sebastian Brandner. Der gebürtige Frankfurter Fink, der einst die Musikschule Bad Vilbel besuchte und an seinem Wohnort Petterweil den Männerchor mit Workshops zur Stimmbildung unterstützt, ist immer wieder mit seiner kraftvollen Tenorstimme ein Garant für Beifallsstürme und Bravorufe. Der gebürtige Petterweiler Sebastian Brandner (28), studierte in Frankfurt BWL und widmet sich erst seit zweieinhalb Jahren im Unterricht bei Manfred Fink seiner musikalischen Passion.
Bravorufe und
anhaltender Beifall

Die weiteste Anreise zum Konzert hatte Sopranistin Elena Lyamkina. Die 42-Jährige wohnt seit 2013 in Niederbrechen. Geboren und aufgewachsen ist sie im russischen Rostow am Don. Dort hat sie ihre musikalische Ausbildung erhalten. Die Sopranistin arbeitet seit 1997 als Gesangslehrerin und studierte zusätzlich an der Opernakademie Bad Schwalbach Operngesang.
Der Männerchor Petterweil unter seinem Leiter Hermann Jung stimmte das erwartungsvolle Publikum mit dem Lied »Weißer Winterwald« auf das vorweihnachtliche Programm gekonnt ein. Mit ihren Solo- und Duett-Vorträgen begeisterten Manfred Fink, Elena Lyamkina und Sebastian Brandner das Publikum. Es entlohnte die Künstler mit anhaltendem Beifall und Bravorufen. In der Pause und nach dem Konzert wurde das Gehörte bei Glühwein und Häppchen diskutiert.
Von Christine Fauerbach