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Einweihung steht bevor

Nach langer Durststrecke: SVO- Aktive können sich über neues Vereinsdomizil freuen

Das neue Vereinsheim des SV wird nach über zweijähriger Bauzeit voraussichtlich im Oktober offiziell eingeweiht. Foto: Maren Seifert
Das neue Vereinsheim des SV wird nach über zweijähriger Bauzeit voraussichtlich im Oktober offiziell eingeweiht. Foto: Maren Seifert

Schöneck. „Wir sehen jetzt Licht am Ende des Tunnels“, freuen sich die Vorstandsmitglieder des SV Oberdorfelden, Bernd Giesler und Holger Caspar. Gemeint ist die Fertigstellung des neuen Vereinsheims, das im Laufe des Septembers den internen Probebetrieb aufnehmen soll.

Es war die Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2011, als im Vereinsheim an den Fußballplätzen jenseits der Nidder in Oberdorfelden ein verheerendes Feuer ausbrach. Wie es dazu kam, wurde nie geklärt. Die Feuerwehr, obwohl schnell vor Ort, hatte keine Chance: Das „Häusi“ genannte Gebäude brannte vollständig ab. Und damit war der SVO obdachlos.

Aber schnell war der Schock überwunden, ein Provisorium aus Containern wurde aufgestellt, und die Planungen für einen Neubau nahmen erste Gestalt an. Es dauerte aber noch bis 2014, bis eine Mitgliederversammlung dem Vorstand grünes Licht gab. Im selben Jahr wurde der Grundstein gelegt.

Fördergelder von Land und Kreis machten 100 000 Euro aus. Zusammen mit der Summe, die von der Versicherung ausgezahlt worden war, den Spenden, zugesagten Sach- und Arbeitsleistungen von Firmen und Mitgliedern sollte das 500 000-Euro-Projekt gestemmt werden. „Wir sind jetzt, kurz vor der Fertigstellung des neuen Vereinsheims, voll im Budget“, verkündet Kassierer Holger Caspar beim Ortstermin stolz.

Was in den zwei Jahren entstanden ist, kann sich sehen lassen. Der Verein mit etwa 600 Mitgliedern bekommt ein neues „Häusi“, das für die nächsten 50 Jahre gerüstet ist. „Wir haben darauf geachtet, möglichst nachhaltig zu bauen, Materialien zu verwenden, die einerseits robust sind, andererseits aber wenig Reinigungsaufwand erfordern“, betont der zweite Vorsitzende Bernd Giesler beim Rundgang. Rund 2000 Stunden Eigenleistung hat der Verein einkalkuliert. „Wir haben einen harten Kern von rund 30 Leuten, die regelmäßig bei den Arbeitseinsätzen dabei sind“, sind die Vorständler zufrieden.

Im Inneren des zweistöckigen Neubaus mit einer Nutzfläche von 300 qm sieht es schon relativ wohnlich aus. Vier Umkleideräume und zwei Duschen sind im Obergeschoss untergebracht wie ein Büro, ein Raum für Vorstandssitzungen sowie ein kleiner Lagerraum. Im Erdgeschoss findet man ein Lager, die Küche, den Gastraum mit Tresen, den Umkleideraum für die Schiedsrichter sowie Toiletten inklusive eines Behinderten-WCs.

„Wir werden im September erst einmal einen internen Probebetrieb angehen, ehe wir dann ganz groß die Einweihung – vermutlich Mitte oder Ende Oktober – feiern werden“, erklären die Vorstandsmitglieder den weiteren Ablauf.

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Beim Brand des Vereinsheims des SV Oberdorfelden gingen auch viele Unterlagen und Erinnerungsstücke unwiderruflich verloren. Da der Verein im Jahr 2017 seinen 50. Geburtstag feiert, hat der Vorstand nun alle Oberdorfelder aufgerufen, für den SVO in den privaten Archiven nach Fotos, Berichten und Geschichten zu forschen und sie dem Verein zur Verfügung zu stellen. Bernd Giesler vom SVO-Vorstand ist unter (01 76) 56 52 82 26 erreichbar. (sei)