Veröffentlicht am

Erholung von der Penne – 36 256 Wetterauer Schüler stürmten in die Ferien, davon 3875 Bad Vilbeler

Bad Vilbel. In die Ferien stürmten am Freitag vergangener Woche 36 256 Schüler aus dem gesamten Wetteraukreis. Allein in Bad Vilbel beginnen nun für 3875 Pennäler die wohl schönsten Wochen des Jahres.

Die Frage, ob sie die Ferien auch wirklich verdient hätten, beantwortete an der Regenbogenschule energisch ein überzeugender Chor aus 450 kräftigen Kehlen. Bestimmt hätte die Antwort an jeder beliebigen Schule nicht anders gelautet. Doch sogar Schulleiterin Hanne Mühle bestätigt die Leistung der Kinder. „Man hat in den vergangenen Wochen schon gemerkt, dass sie urlaubsreif sind“, teilte sie der Zeitung mit. „Das Schuljahr war fünf Wochen kürzer als sonst, aber es musste derselbe Stoff bearbeitet werden. Seit Weihnachten hatten die Schüler eine Arbeit nach der Anderen zu schreiben.“

Umso fröhlicher nahmen sie nun für den Sommer Abschied von der Penne. „Ich fahre mit meinen Eltern nach Holland“, freut sich Nick. Maurice steuert Spanien an, Alexandra zieht es auf Santorin und Collin sogar nach Florida. Österreich ist das Ziel von Kathrin und ihrer Familie. Ob sie wohl die deutsche Mannschaft beim Endspiel in Wien anfeuern möchten? „Mir egal, Hauptsache erst mal weg von hier in den Urlaub“ will sie. Einige ihrer Kameraden bleiben zu Hause, haben sich aber auch hier viel vorgenommen. „Endlich hab ich Zeit, dass ich einen ganzen Tag nur am PC spiele.“ Richtig Stress hat Alexandra vor dem geplanten Urlaub noch zu Hause: „Ich muss jetzt gleich zur Geburtstagsfeier meiner Freundin und morgen hab ich selbst Geburtstag mit einer Riesen-Party.“

Nicht ganz so schön haben es die Lehrer. Hanne Mühle und ihr Team verbringen noch die kommende Woche an der Schule, denn „es gibt eine Menge zum Aufräumen, Einräumen, Umräumen“, erklärt sie. Auch für das Kollegium sei das kürzere Schuljahr ein „Kraftakt“ gewesen. Auch einige Lehrerwechsel werde es geben. Dabei sei eine neue Kollegin, die aus Bayern kommt, am meisten zu bedauern. Weil dort die Ferien erst beginnen, wenn sie in Hessen zu Ende gehen, hat sie nichts davon. „Sie gibt an ihrer alten Schule am Freitag die Zeugnisse aus und fängt am Montag bei uns an“, berichtet Mühle. (bep)