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Freistunden für Eltern – Die Stadt Nidderau hilft Eltern bei der Vermittlung von angelernten Babysittern mit Diplom

Nidderau. Eine Babysitter-Vermittlung bietet die Stadt Nidderau als neuen Service an. „Die Vermittlung von Babysittern verstehen wir als Ergänzung zu unserer bereits seit Jahren bestehenden Vermittlung von Kindertagespflege-Angeboten“, sagt Ute Isensee vom Fachdienst Familienservice. Gemeinsam mit Kollegen und Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) stellte sie das neue Angebot vor.

Vivien Banchs (16), Julia Bauer (15), Natascha Fastenau (16), Diana Kampmann (18), Jessica Leis (15), Sarah Sonntag (16) und Sabrina Wilken (15) haben mit fünf Weiteren im November 2008 an einem praxisorientierten Babysitter-Kurs teilgenommen. Die jungen Frauen sind nun stolze Inhaberinnen des „Babysitter-Diploms“.

Im Kurs sei ihnen Wissen rund um Babypflege, Tipps für Spiele und Beschäftigung von Kleinkindern sowie zur Verhütung von Unfällen und zu Versicherungsfragen vermittelt worden. Zusätzlich haben die Frauen im Januar 2009 einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind absolviert. An den Kursen haben auch zwei Frauen aus Bruchköbel und Hanau teilgenommen, die anderen kamen aus Nidderau.

Neun der so Ausgebildeten stehen nun bereit, um Kinder ab drei Jahren stundenweise zu betreuen. Der erste Kontakt und die Vermittlung laufen über den Fachdienst. Dort bekommen die Babysitter eine Checkliste, in der Allergien sowie Vorlieben und Abneigungen des Kindes festgehalten werden.

Eltern, die diese Art der Betreuung für ihren Nachwuchs in Anspruch nehmen möchten, wird empfohlen, Kind und Betreuerin zunächst in ihrem Beisein aneinander zu gewöhnen. Die meisten Babysitter bringen Erfahrung in der Betreuung von Kindern mit, sie haben zum Beispiel auf Geschwister aufgepasst. „Doch, ich bin froh, an diesem Kurs teilgenommen zu haben. Man fühlt sich sicherer und weiß auch, wo die Grenzen unserer Tätigkeit liegen“, sagt Diana Kampmann. Der Stundenlohn wird zwischen Babysitter und Eltern individuell vereinbart.