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Friedhofsmauer wird saniert – Untersuchung ergab – der Wall war einsturzgefährdet

Karben. In Klein-Karben wird seit kurzem die Friedhofsmauer entlang der Rendeler Straße vollständig saniert. Dafür ist laut Angaben der Stadtverwaltung einiger Aufwand nötig. Denn die Mauer steht, wie der gesamte um das Jahr 1900 errichtete Friedhof, unter Denkmalschutz. Fast 13 000 Euro kosten die Arbeiten. Eine Teilsanierung vor zwei Jahren hatte bereits 14 000 Euro benötigt.

Damals hatten Teile der Bruchsteinmauer aus Steinen aus dem Taunus ersetzt werden müssen, weil sie auf das angrenzende Nachbargrundstück zu stürzen drohte, erinnert Stadt-Sprecherin Susanne Schubert. „Nach der damals erfolgten Teilsanierung wurden weitergehende Untersuchungen durchgeführt, bei denen leider festgestellt werden musste, dass der – von der Straße aus gesehen – rechte Teil der Friedhofsmauer insgesamt einsturzgefährdet ist.“ Deshalb musste die Kommune handeln, nicht zuletzt aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht.

Bei der eingehenden Untersuchung stellte sich dann auch heraus, dass bereits bei der Errichtung der Mauer versäumt worden war, ein entsprechendes Fundament zu setzen. „Sicherlich war auch dies ein Grund für die mittlerweile fehlende Standsicherheit“, schätzt Susanne Schubert. Die beauftragte Baufirma musste daher als erstes dieses Fundament nachträglich einbauen. Wegen des Ensembleschutzes war vor dem Start der Sanierung eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung nötig. Im Zuge der Untersuchungen dafür musste zum Beispiel auch eine Analyse über die Zusammensetzung des ursprünglich verwendeten Mörtels erstellt werden. Bei der Sanierung muss nämlich ein möglichst ähnlicher Mörtel für die zehn Kubikmeter Mauer gemischt werden. (zlp)