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Frühstück bei der AWO – Das bisherige Angebot soll durch Hilfe von Sponsoren aufrechterhalten werden

Bad Vilbel. Mittwoch kurz vor 9 Uhr in der Wiesengasse 2: Ein Frühstücks-Büfett ist aufgebaut, die Tische sind gedeckt, mit Blumen geschmückt. „Wir wollen keine Kantinen-Atmosphäre, unsere Gäste sollen sofort merken, dass sie willkommen sind“, sagt Wolfgang Gessner, Leiter des Frühstücks-Cafés im Awo-Treffpunkt.

Das Angebot zu einem gemeinsamen Frühstück jeden Mittwochvormittag, das seit Mitte Januar dieses Jahres besteht, wird mittlerweile von durchschnittlich 30 Personen wahrgenommen. Unter den Gästen in der vergangenen Woche habe sich auch der tausendste Nutzer dieses Angebots befunden, zog AWO-Vorsitzender Rainer Fich eine positive Bilanz.

Ziel des Angebots sei es, Menschen zusammenzuführen, ohne dass ein inhaltliches Thema vorgegeben werde. Eine Kasse gibt es nicht, jeder Gast wirft den Beitrag, den er sich leisten kann oder der ihm das Frühstück wert ist, in einen Karton an der Theke. Mittlerweile habe sich mindestens eine feste Gruppe gebildet, die auch außerhalb der Frühstückstreffen sich zu gemeinsamen Vorhaben verabrede. Rund die Hälfte der Besucher komme fast jede Woche, andere in unregelmäßigen Abständen.

Die große Akzeptanz fasst die AWO auch als Lob für das ehrenamtlich arbeitende Team auf, betont Vorsitzender Fich. Hier seien neben Wolfgang Gessner vor allem Ingrid Burgold, Silvia Kühl und Elke Wegner und Christian Kühl zu nennen.

Im Unterschied zu den Mittagessen der Vilbeler Tafel wird beim Frühstückscafé der AWO von niemanden eine Bescheinigung oder die Vorlage eines Ausweises verlangt, geschweige denn eine Vereinsmitgliedschaft bei der AWO. „Wer kommt, ist da“, sagt Wolfgang Gessner. Die „Einnahmen“ aus dem Frühstücks-Café decken leider nicht ganz die Kosten. Um das leichte Defizit aufzufangen, werden Sponsoren gesucht. Wenn sich 52 Spender bereiterklären jeweils 50 Euro im Jahr zu geben, dann stehe der Fortführung des Frühstückscafés nichts im Wege. Bereits zwanzig Zusagen würden bisher vorliegen. Bei einem Besuch lobte Landrat Joachim Arnold die Aktion und übergab ebenso wie auch der Awo-Kreisvorsitzende Manfred Thrun einen Umschlag mit einer Spende. (hir)