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„Höchst nebulös“ – Grüne kritisieren Immobiliengeschäft

Es geht um das ehemalige K.L.-Schmidt-Gelände in der Rodheimer Straße, auf dem ein neuer Rewe-Markt entstehen soll. Scharf greifen die Bad Vilbeler Grünen die schwarz-gelbe Stadtregierung an. Die habe nicht alle Fakten zum geplanten Grundstücksdeal offen gelegt.

Bad Vilbel. Die Grünen verlangen weitere Auskünfte über das Immobiliengeschäft. Mit einem Antrag zum Grundstückskauf in der Rodheimer Straße durch die Stadt will die Oppositionspartei in der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 9. Oktober weitere Details in Erfahrung bringen. „Bei dem am 11. September in nicht öffentlicher Sitzung beschlossenen Immobiliengeschäft mit der in der Schweiz registrierten Firma Grundbesitz Management Services AG (GMS AG) sind nicht alle Fakten auf den Tisch gelegt worden“, kritisiert die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Hannelore Rabl. Hintergrund des Immobiliengeschäftes ist die Absicht der Stadt, auf dem einstigen Firmengelände der Baufirma K.L. Schmidt einen Supermarkt anzusiedeln. Derzeit wird das rund 9000 Quadratmeter große Grundstück in der Randlage zum „Quellenpark“ von der K.L.-Nachfolgefirma, die Alea Hoch- und Industriebau AG, genutzt. Das Gelände selbst soll sich seit 1999 im Besitz der GMS AG befinden. Die Stadt Bad Vilbel tritt bei dem Geschäft nur als Zwischenkäufer auf, um das rund 2,3 Millionen Euro teure Grundstück an einen künftigen Erwerber weiter zu veräußern. Den Grünen erscheint vieles an dem Grundstücksgeschäft „höchst nebulös“. (sam)