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„Honeymoon“ bei Vollmond im Burgpark

Bad Vilbel. Ist denn schon Silvester?“ – manch ein Vilbeler dürfte sich kürzlich verwundert Augen und Ohren gerieben haben. Das Krachen der Raketen und die Feuerwerksfontänen, die mit dem Vollmond um die Wette strahlten, können diesen Schluss nahelegen. Doch es war nur eine Übung, eine Präsentation neuer Feuerwerkskreationen, die schon seit einigen Jahren im Bad Vilbeler Burgpark als Test für den Jahreswechsel stattfindet.

Die Feuerwerker der Firma Schwab führten am Samstag auf der Grünfläche zwischen der Nidda und den Gebäuden von Radio FFH während eines Probeschießens vor, dass es für das obligatorische Feuerwerk zu Silvester viel mehr als Böller und Standardraketen gibt.Anfangs sind die Zuschauer mit Opernglas noch im Vorteil: Die ersten Vesuve und Sprühfontänen bilden noch die bescheidene Overtüre. Dann aber werden die Kaliber rasch größer, die die Pyro-Experten in den Himmel schießen und die der Moderator Peter Heyel den etwa 500 Zuschauern mit exotischen Namen wie „Ipanema“, „Honeymoon“ oder „Tanz der Vampire“ ankündigt und dabei auch nicht vergisst, den Preis zu nennen.

Auf der ausgelegten Menükarte konnten Interessierte gleich ankreuzen, ob ihnen der jeweilige Feuerzauber gefallen hat, und natürlich konnte da auch bestellt werden. „Das ist ja super, das muss Papi alles kaufen.“ Lukas (7) ist ganz aufgeregt und begeistert. Wenn die Dinger nicht mehr so laut krachen, kann man auch wieder die Hände von den Ohren nehmen. Papi schmunzelt und dürfte in Gedanken die Einkaufsliste nachgerechnet haben.

Gegen Ende der halbstündigen Vorführung werden die Effekte bunter, die Aaaaahs und Oooohs lauter.

Und nach dem phänomenalen furiosen Finale mit Musikuntermalung bedanken sich die Zuschauer bei den Pyrotechnikkünstlern mit tosendem Beifall. Ein Vorgeschmack auf ein buntes Silvester. Schön. Schade, dass nur einmal im Jahr Silvester ist. Übrigens: Offizieller Verkaufsstart für Feuerwerkskörper ist in diesem Jahr der 28. Dezember. (seu)