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In Etappen sanieren mit den Fördergeldern

Niederdorfelden. Ins alte Rathaus, das Bürgerhaus und in den Bahnhofsparkplatz fließen die Mittel aus dem Konjunkturpaket II in Niederdorfelden. Rund 330 000 Euro kann die Gemeinde von Bund und Land erwarten. Das hat die Gemeindevertretung einstimmig beschlossen.

Zuvor hatten die Parteivertreter im Haupt- und Finanzausschuss jedoch heftig um die Aufteilung der Mittel gerungen. Einige Gemeinderatsmitglieder hätten lieber den Hauptanteil des Geldes zur Sanierung des Bürgerhauses mitsamt dem neuen Rathaus verwandt. Doch dann hätte die Gemeinde noch in diesem Jahr weitere 90 000 Euro an Eigenmittel aufbringen müssen. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage und den zu erwartenden niedrigeren Steuereinnahmen habe man sich dann zu der nun vorgelegten Lösung durchgerungen, erläutert der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Dirk Bischoff (SPD). Nun soll aus dem Topf der Landesmittel in Höhe von 255 545 Euro als erste Maßnahme die Sanierung des alten Rathauses in Angriff genommen werden. Darunter fallen die Wärmedämmung des Dachs, ein Fassadenanstrich, neue Fenster und Türen sowie eine neue Heizung. Insgesamt sind dafür rund 212 400 Euro veranschlagt worden.

Der Restbetrag von 43 200 Euro ist für die Erstellung von Parkmöglichkeiten am Bahnhof vorgesehen. Weil die Kosten für die Bauarbeiten hier mit etwas mehr als 45 000 Euro veranschlagt wurden, muss die Gemeinde den Fehlbetrag von rund 2300 Euro beisteuern.

Die Landesmittel werden als Darlehen mit einer Laufzeit von 30 Jahren zur Verfügung gestellt. Hessen übernimmt die Tilgung zu fünf Sechstel. Das restliche Sechstel trägt die Gemeinde. (jwn)