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Wehr rückt 99 Mal aus

Jahreshauptversammlung: Feuerwehr Mitte sieht sich personell gut aufgestellt

Wehrführer Marco Seemann (Mitte) zieht Bilanz im Versammlungsraum des Feuerwehrstützpunkts vor den Aktiven der Feuerwehr Karben Mitte. Foto: Seipp
Wehrführer Marco Seemann (Mitte) zieht Bilanz im Versammlungsraum des Feuerwehrstützpunkts vor den Aktiven der Feuerwehr Karben Mitte. Foto: Seipp

Viel zu tun hatte die Freiwillige Feuerwehr Karben Mitte im vergangenen Jahr. Wehrführer Marco Seemann hielt Rückschau auf ein ereignisreiches Jahr 2017.

Karben. „In vielerlei Hinsicht war 2017 ein erfolgreiches Jahr“, erklärt Wehrführer Marco Seemann von der Feuerwehr Mitte. „Wir haben 99 Einsätze absolviert, das ist schon eine stolze Zahl.“ 57 Mal ging es dabei um kleine oder große Brände, die Drehleiter wurde dabei häufig benutzt. Bei den anderen Einsätzen handelte es sich zum Beispiel um Verkehrsunfälle, bei denen Personen in ihren Autos eingeklemmt waren.

Bei diesen Einsätzen leistete die Feuerwehr Karben Mitte eine gute Arbeit lobte Stadtbrandinspektor Christian Becker. „Trotz der hohen Belastung wurde eine tolle Arbeit geleistet“, meinte er und erinnerte an einige denkwürdige Einsätze im vergangenen Jahr. „Der Großbrand einer Scheune in Klein-Karben wird einigen im Gedächtnis bleiben. Auch ein Wohnungsbrand in Petterweil war außergewöhnlich. Hier war die Schwierigkeit, dass zunächst unbekannt war, ob sich noch Personen im Haus aufhielten“, rief Becker die Einsätze ins Gedächtnis.

Scheune brannte

Auch in Nieder-Wöllstadt brannte eine Scheune. In diesem Fall musste sogar zwei Mal angerückt werden, da das Gebäude nach den Löscharbeiten in der Nacht am nächsten Morgen wieder zu brennen begann. Es sei jedoch zu beobachten, dass sich in der Weiterbildung häufiger die gleichen Personen engagierten. „Engagiert euch noch mehr für die Wehr“, rief Seemann seinen Kameraden zu. Insgesamt stehe es jedoch gut um die Einsatzabteilung, personell sei sie derzeit gut aufgestellt. „Leider hat die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges in diesem Jahr nicht geklappt und es wird auch noch einige Jahre dauern“, bedauerte Seemann. Dafür war aber immerhin Geld für andere Anschaffungen frei. So wurden Wärmebildkameras angeschafft.

Schneller retten

Mit diesen ist es möglich, eingeschlossene Personen schneller zu orten. „Doch nicht nur in der Einsatzabteilung lief vieles gut im vergangenen Jahr. „Wir begannen das Jahr mit 17 Kindern, nun haben wir 13, davon wurde einer in die Einsatzabteilung übernommen“, berichtete Jugendfeuerwehrwart Max Zeifang. „Unterricht, Spiel und Spaß kommen gut an, und die Kinder bilden ein gutes Team.“ Beim Stadt-Wettkampf der Jugendfeuerwehren belegte der Nachwuchs den dritten Platz. Gut angenommen wurde auch der Tag der offenen Tür für die Jüngsten.