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Neues Domizil erspäht

Pétanque-Club Petterweil nimmt Okarben ins Visier – Ortsbeirat unterstützt die Idee

Ortsvorsteher Karlheinz Gangel (links) und die Ortsbeiratsmitglieder diskutieren über die Vorstellungen der Mitglieder des Pétanque-Clubs. Foto: Mag
Ortsvorsteher Karlheinz Gangel (links) und die Ortsbeiratsmitglieder diskutieren über die Vorstellungen der Mitglieder des Pétanque-Clubs. Foto: Mag

Der Okarbener Sportplatz liegt seit einiger Zeit brach. Doch könnte er nun neu genutzt werden: Nämlich durch den Petterweiler Pétanque-Club, dem man vor einigen Tagen sein jetziges Vereinsheim gekündigt hatte. Bei einer Ortsbegehung stellten sich die Mitglieder des Vereins vor und erläuterten die Pläne.

Karben. Im strömenden Regen machten sich die Ortsbeiratsmitglieder, einige Okarbener Bürger und auch Mitglieder des Petterweiler Pétanque-Clubs auf den Weg durch den Ort. Dass die Spieler des Petterweiler Vereins dabei waren, hatte eine besondere Bewandtnis: Der Club könnte auf dem verlassenen Sportplatz in Okarben eine neue Heimat finden. Lediglich Jugendmannschaften des Klein-Karbener KSV nutzen den Platz noch hin und wieder.

Anbau nötig

Das Problem: „Der Verein müsste anbauen, aber es gibt keinen gültigen Bebauungsplan“, sagte Stadtrat Sebastian Wollny (CDU). Übertrieben dargestellt, dürfe man nicht einmal einen Stock in den Boden rammen, ohne dafür einen gültigen Bebauungsplan zu haben. Damit er aufgestellt werden kann, sollte an diesem Tag eine Grundsatzentscheidung getroffen werden. „Wir würden hier gerne unser neues Zuhause finden“, sagte Clubchef Heiko Hoffmann.

Das dortige Vereinshaus ist heruntergekommen, die Scheiben eingeworfen, die Außenwände beschmiert. Doch es ist voll funktionstüchtig, verfügt über mehrere Räume und eine geräumige Küche. „Der Verein hat zugesagt, das Vereinshaus aus eigener Kraft wieder mit Leben zu füllen und zu renovieren“, erklärte Wollny. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) habe dem 120 Mitglieder starken Verein etwa 2000 Quadratmeter in Aussicht gestellt. „Die Bahnen, die wir dann bauen würden, müssten wettkampftauglich sein“, so Hoffmann.

Drei mal 13 Meter umfasse eine solche Bahn, acht davon würde man sich wünschen. Ein Anbau könnte nördlich des Vereinsheims, entlang des Klingelwiesenweges, erfolgen. „Damit wir im Winter spielen können, benötigen wir auf jeden Fall eine Überdachung, eine Halle wäre vermutlich am sinnvollsten“, berichtete Hoffmann den Okarbenern. Doch sei das letztlich eine Frage des Geldes. Bei den Ortsbeiratsmitgliedern kam gut an, dass im Vereinshaus und auf dem Sportplatz wieder Leben einziehen soll.

Fußballplatz fällt weg

Direkt neben dem Gebäude befindet sich noch immer ein Fußballplatz. „Der würde dann wegfallen, da er nicht benutzt wird und die Unterhaltung viel Geld kostet“, sagt Wollny. „Das Stadion an der Waldhohl fängt den Bedarf des KSV auf, deshalb wird der Platz in Okarben nicht mehr benötigt“. Vor fünf Jahren hätten er und der TV Okarben bereits die Idee gehabt, das Heim wieder zu aktivieren, ein Basketballplatz für die Basketballer des Vereins war damals eine Idee. „Ich könnte mir vorstellen, dass der Pétanque-Club da ein geeigneter Kandidat ist“, so Wollny. Das sah auch der Ortsbeirat so. Einstimmig votierte der Ortsbeirat für einen Aufstellungsbeschluss.