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Plätzchen für die Schule – Engagiert warben 22 Schüler der John-F.-Kennedy-Schule für ihre Erzeugnisse

Bad Vilbel. „Kaufen Sie Plätzchen – ich hab’ zwei Stunden dafür gearbeitet!“ Sehr engagiert warben 22 Schüler der John-F.-Kennedy-Schule (JFK) für ihr Anliegen. Mit selbst gebackenen Weihnachtsplätzchen, Kaffee und dem bei den Schülern beliebten heißen Orangensaft wollten sich die JFKler Mittel für die Neugestaltung ihrer Cafeteria beschaffen.

Die Schüler bewirtschaften sie als „kleine Schülerfirma“, wie Lehrerin Amrei Vieser berichtet. Das Projekt Cafeteria wird als Wahlpflichtkurs für die 9. und 10. Klassen angeboten, liegt jedoch seit einem Wasserschaden seit den Sommerferien brach. Nach Aufräumarbeiten und einer Inventur steht nach den Ferien der Neuanstrich an – und die Einrichtung.

Zwar hätte auch der Schul-Etat weitergeholfen, doch die Schüler hätten darauf bestanden, selbst etwas zu tun, betont Vieser. „Das ist nichts für faule Schüler“, lobt Vieser ihr Team, das bis zum Sommer jeden Tag mit neuen Angeboten lockte, darunter auch selbst gemachte Pizza. Zwei der Schüler wollen schon Koch werden, einer soll besser gleich Konditor werden, findet Vieser nach den erfolgreichen Backwochen.

Um sich ein neues Waffeleisen und ein Regal leisten zu können, standen die Schüler vier Wochen lang in der Schulküche am Herd. Jeweils in Zweier-Teams entstanden so leckere Kreationen wie Kokosmakronen, Nußhörnchen oder Vanille-Kipferl, aber auch Spezialitäten wie „Liebesgrübchen“, „Omas Marmeladenkissen“ und Ahorn-Monde. Bei letzterem Rezept musste aber ein bisschen getrickst werden, verrät Plätzchenbäckerin Anita Wanguri. Weil der Ahorn-Honig zu teuer gewesen sei, habe man ganz normalen genommen, dazu Eier, Mehl und braunen Zucker.

Verlockend waren aber auch die Preise. Schon für 1,50 Euro gab es 150 Gramm Plätzchen. Auch der Schoko-Kuchen blieb mit 80 Cent konkurrenzlos günstig. (dd)