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Posten bleiben unbesetzt

Arge-Vorstand für Verschwisterung sucht dringend einen Schriftführer und Kassenwart

Wollen die vakanten Stellen besetzen: Vorsitzender Michael Kaschel und seine Stellvertreterin Virginie Hinkel. Foto: Lori
Wollen die vakanten Stellen besetzen: Vorsitzender Michael Kaschel und seine Stellvertreterin Virginie Hinkel. Foto: Lori

Vor zwei Jahren hatte der Verein „Arbeitsgemeinschaft zur Förderung europäischer Partnerschaften Schöneck“ (Arge) das gleiche Problem wie heute. Schon damals hat es Diskussionsbedarf um zu besetzende Vorstandsposten gegeben. Nun gibt es erneut Probleme: Die Stelle des Schriftführers und des Kassenwartes sind vakant. Bleiben sie es, steht der Fortbestand des Vereins auf der Kippe.

Schöneck. So schnell geben der Vorsitzende, Michael Kaschel, und seine Stellvertreterin Virginie Hinkel nicht auf. „Wir haben eine Mail an alle Mitglieder und an die Vereinsvorsitzenden in Schöneck geschrieben und auf das Problem aufmerksam gemacht“, sagt Kaschel. Er informiert darüber, dass der Vorstand im Turnus von zwei Jahren neu gewählt wird. Bei den Wahlen werden je fünf Positionen neu besetzt und zwei Beisitzer gewählt.

Kaschels Stellvertreterin ist Virginie Hinkel, für das Ressort Frankreich, sowie Volker Ohl, zuständig für Gyomaendröd in Ungarn. Das Amt der Schriftführerin führte Danielle Bergel aus. Frederik Schönau ist Kassenwart. Die Beisitzer heißen Conny Rück und Helmut Bergel. „Bergel ist nach Frankreich gezogen. Schönau ist Niederländer und hat sich in seiner Heimat um eine Arbeitsstelle beworben“, erklärt Kaschel die aktuelle Situation. Die vakanten Positionen bewerten er und Hinkel als Stellen mit geringem zeitlichen Arbeitsaufwand. Schriftführer und Kassenwart sind etwa viermal pro Jahr bei Vorstandssitzungen anwesend. Jährlich fällt zusätzlich eine Kassenprüfung an.

Geringer Zeitaufwand

„Die ehrenamtlichen Posten machen auch Spaß. Wir treffen uns, lernen neue Leute kennen und erleben einen spannenden Kulturaustausch“, sagt Hinkel. Vorstandsmitglieder müssten zwar dem Verein beitreten, doch die Mitgliedschaft sei kostenlos. Im Gegenzug können sie an Veranstaltungen und Fahrten in die Partnerstädte teilnehmen.

Werden die Vorstandsposten nicht besetzt, kann die Arge laut Kaschel als Verein nicht fortbestehen. Der Verein ist allerdings notwendig, damit die Arge den jährlichen Zuschuss der Kommune erhält. Derzeit gehören der Arge 25 Mitglieder an. „Die Arge entlastet die Gemeindeverwaltung. Wir liefern gegen einen Zuschuss eine Dienstleistung ab und leisten auch Übersetzertätigkeiten“, erklärt Kaschel. Die Partnerschaft mit Anould (Frankreich) und Gyomaendröd (Ungarn) sei bei einer Auflösung des Vereins nicht betroffen, da die Partnerschaft zwischen der Kommune Schöneck und den jeweiligen Städten besteht. In diesem Jahr stehen Jubiläumsfeierlichkeiten für 15 Jahre Partnerschaft mit Gyomaendröd und 45 Jahre Partnerschaft mit Anould ganz oben auf der Prioritätenliste.