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Radeln gegen die Zeit – Ironman – vier Sportler und ihre Vorfreude auf das Triathlon-Mega-Ereignis

Bad Vilbel. Der Countdown zum Ironman European Championship 2007 in Frankfurt läuft! Der längste Tag des Jahres wirft seine Schatten voraus. Am Start sind am Sonntag unter den über 2200 Sportlerinnen und Sportlern auch etliche Athleten aus der Wetterau. Wir befragten vier von ihnen nach ihrer Vorbereitung, ihrer Motivation und ihren Zielen, sich der sportlichen Herausforderung von 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen zu stellen.

Zum dritten Mal dabei ist der Bad Vilbeler Unternehmer Andreas Klause (43, Mitglied Spiridon Frankfurt) und zum zweiten Mal der brunnenstädtische Elektromechanikmeister Thomas Camp (39, Mitglied PSV Blau-Gelb Frankfurt ). Jeweils zum ersten Mal bestreiten Versicherungskauffrau Manuela Weisbarth (36, Mitglied LG Rosbach-Rodheim) aus Rosbach-Rodheim und Seniorenheimleiter Andreas Kroh (43, Teilnehmer des Rodheimer Lauftreffs) aus Burgholzhausen, einen Triathlon. Sportlich sind alle vier. Sie halten sich mit Radfahren, Laufen, Schwimmen, Skifahren, Squash oder Tauchen fit.

Thomas Camp stellte sich nach vielen Marathons und dem 100 km Lauf in Biel (Schweiz) mit der Teilnahme am Frankfurt Triathlon einer neuen sportlichen Herausforderung. Andreas Klause infizierte sich als Zuschauer mit dem Triathlonvirus. Thomas Camp will unter elf Stunden am Ziel sein und trainiert dafür drei bis vier Mal und vor dem Triathlon sechs bis sieben Mal pro Woche. Andreas Klause will sich in seiner Altersklasse vom 193. Platz nach vorn verbessern und trainiert dafür zwischen zehn bis 15 Mal und vor dem Triathlon bis 15 Mal in der Woche.

Andreas Kroh bringt es auf sieben Trainingseinheiten und will möglichst mit einem Lächeln zum Ziel laufen, während Manuela Weißbarth sich „finishen“ und eine Zeit unter 13 Stunden als Ziel gesetzt hat, wofür sie 18 Trainingsstunden pro Woche absolviert.

Ihr Training absolvieren die vier Freizeitathleten überwiegend zusammen mit Vereinskameraden oder Freunden. Vor dem Start steht bei allen mineralstoff- und kohlenhydratreiche Vollwerternährung auf dem Speiseplan. Alkohol wird ganz gemieden und Süßes nur in begrenzten Mengen genossen.

Große Unterstützung erfahren alle durch ihre Familien, Freunde und Bekannten. Vor allem die Partner übernehmen Hausarbeit und andere Pflichten, um den Sportlern Zeit zum Training zu geben. Freunde und Kollegen motivieren durch ihr Interesse und ihr Lob zum Durchhalten und mit Anfeuerungsrufen entlang der Strecke.

Thomas Camp, der seinen Trainerschein C machte und als Kampfrichter tätig ist, dankt seinem Freund und Sponsor Michael Spiegler für dessen tatkräftige Unterstützung bei Läufen im In- und Ausland.

Manuela Weisbarth, deren Mann Ultra-Marathonläufer ist, betont: „Das Schöne am Triathlon ist, man kann bei jedem Wetter und auch bei läuferischen Verletzungen trainieren. Es macht süchtig, die Vorfreude auf große Wettkämpfe lässt immer wieder Gänsehaut aufkommen. Ich könnte mir ein Leben ohne Sport nicht mehr vorstellen.“ Diese Aussage wird im Kern von allen anderen Sportlern bestätigt. Seite 9