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Rotes Segel an der Nidda

Erster Vorentwurf für neuen Spielplatz am Hessenring liegt vor

Nein, dauerhaft weg sein wird der Spielplatz am Hessenring nicht, beruhigt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) besorgte Bürger. Der Spielplatz werde nur vorübergehend während der Renaturierungsarbeiten der Nidda verschwinden.

Karben. Inzwischen liegt der Verwaltung der erste Entwurf des beauftragten Planers vor. „Da haben wir noch einige Änderungswünsche“, sagte Rahn in der Sitzung des Ortsbeirats Groß-Karben. Er zeigte den Plan, nach dem auf dem Spielplatz eine Seilbahn und ein Wasserfall vorgesehen sind. Allerdings wünsche die Stadt, dass die Seilbahn hinter dem Wasserfall in die Nidda verlaufe. Das Thema Wasser wird bei dem Spielplatz eine große Rolle spielen, denn der Platz befindet sich später dicht an der renaturierten Nidda. Es sei eine „schöne Wasserverbindung zum Fluss“ vorgesehen. Auf die Frage, ob der künftige Spielplatz gegen Hochwasser geschützt sei, antwortete Rahn: „Der Spielplatz liegt so hoch, dass er bei einem hundertjährigen Hochwasser nicht überflutet wird.“ Der Hochwasserdamm zur Wohnbebauung werde 40 Zentimeter höher liegen. Dem Fluss nahe sein sollen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Das können sie auf der gegenüberliegenden Uferseite, wo die Niddaterrassen gebaut werden. Dieser sogenannte Erlebnispunkt soll Radfahrer und Spaziergänger anlocken. Die Terrassen bilden die Rückseite des Bürgerzentrums und reichen bis ans Flussufer. Damit ist die beauftragte Firma gerade beschäftigt. Laut Rahn hat der Magistrat dafür letzte Aufträge vergeben. So solle die Bühne ein Zeltdach erhalten, und man habe sich „für qualitätsvolle Schirme entschieden“. Sie würden wie das Bühnendach in Dunkelrot gehalten. Mitte Juni soll der Erlebnispunkt eröffnet werden. Bewirtet wird hier vom Wirtsehepaar des Bürgerzentrums.

Nächstes Jahr soll zwischen der Gaststätte und dem gegenüberliegenden „Kärber Eck“ eine Toilettenanlage gebaut werden. „Wir haben drei Meter Platz.“ Das reiche für mehrere WCs. Separate Toiletten für den Erlebnispunkt seien sinnvoll, damit die Gäste nicht durch die Gaststätte laufen müssten auf dem Weg zu den Toiletten im Bürgerzentrum. (pe)