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Überdachte Fahrradboxen

Sieben Gemeinden arbeiten zusammen und erhalten Förderung für Bahnhof-Aufwertung

Stellplätze für Fahrräder sollen an den Bad Vilbler Bahnhöfen (Nord, Süd und Gronau) und Nachbargemeinden bald besser vor Wetter und Diebstählen geschützt werden. Es soll mehr Stellplätze geben und auch neue abschließbare Fahrradboxen. Der Regionalverband fördert das Projekt mit 270 000 Euro. Foto: Kopp
Stellplätze für Fahrräder sollen an den Bad Vilbler Bahnhöfen (Nord, Süd und Gronau) und Nachbargemeinden bald besser vor Wetter und Diebstählen geschützt werden. Es soll mehr Stellplätze geben und auch neue abschließbare Fahrradboxen. Der Regionalverband fördert das Projekt mit 270 000 Euro. Foto: Kopp

Bad Vilbel erhält neue Abstellboxen für Fahrräder an den Bahnhöfen. Auch Nidderau, Schöneck und Niederdorfelden, profitieren von einer Zusammenarbeit der Kommunen bei diesem Thema.

Bad Vilbel / Schöneck./ Niederforfelden. Die Parkplatznot mindern und den Radverkehr fördern wollen sieben Kommunen, die sich zu einer Kooperation zusammengeschlossen haben. Nun können sie sich über einen Erfolg freuen. Denn insgesamt etwas über 270 000 Euro können sie über den Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main vom Land Hessen für die Förderung von Bike&Ride-Anlagen für deren Bau einplanen.

37 000 für Bad Vilbel

„Wir haben unsere Kommunen gerne mit einem Sammelantrag bei der Akquise unterstützt, denn das Land fördert erst ab einem Betrag über 100 000 Euro“, erklärt die Erste Beigeordnete des Verbandes, Birgit Simon (Grüne). „Zudem können wir so auch wieder einen Beitrag zur Förderung des Rad- und Öffentlichen Nahverkehrs in unserem Ballungsraum leisten“, schildert sie weiter

Die Kosten für die überdachten Fahrradabstellplätze und -boxen belaufen sich auf insgesamt knapp 350 000 Euro. Den Rest in Höhe von etwa 80 000 Euro tragen die jeweiligen Kommunen anteilig.

Im Einzelnen erhält die Stadt Bad Vilbel für ihren Bahnhof-Nord eine Abstellanlage für 90 Räder sowie fünf Fahrradboxen und für ihre Bahnhöfe Süd und Gronau jeweils 18 Abstellplätze. Bei den Boxen handelt es sich um überdachte, umschlossene und abschließbare Anlagen. Dafür fallen Kosten von 87 000 Euro an. Über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz werden davon 48 000 Euro übernommen, so dass Bad Vilbel nur noch 37 000 Euro zu tragen hat. Wie Bürgermeister Thomas Stöhr in der jüngsten Stadtparlamentssitzung erläutert, habe Bad Vilbel die Federführung für alle Kommunen übernommen, um die bis zum Jahr 2019 noch gültigen Fördersätze zu bekommen.

Die Stadt Bad Vilbel habe bislang keine Fahrradabstellboxen, die für Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs eine praktische und komfortable, platzsparende und vor Witterungseinflüssen schützende Aufbewahrungsmöglichkeit darstellten und nicht zuletzt einen erhöhten Diebstahlschutz böten, schilderte bereits im Juni der Dortelweiler Ortsbeirat Rainer Fich (SPD). Dort bemüht man sich für die S-Bahn-Haltestelle weiterhin um eine eigene Lösung in Absprache mit der Deutschen Bahn.

Niederdorfelden erhält 18 Radplätze. Schöneck kann sich über 36 Abstellplätze für Kilianstädten und 18 für Büdesheim freuen. Windecken erhält drei Boxen.

Der Baubeginn soll jeweils noch in diesem Jahr starten, im Frühjahr soll alles fertig sein. Birgit Simon ermuntert zudem alle Kommunen, bei ähnlichen Interessenslagen auf den Regionalverband zuzugehen. (kop)