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Viele Ausflügler

Regionalpark Rhein-Main stellt sich mit Fest und vielen Aktionen vor

Schon gleich zu Beginn anlässlich der offiziellen Eröffnung des Regionalparkfest Hohe Straße nahe Niederdorfelden waren viele Ausflügler unterwegs. Foto: Mag
Schon gleich zu Beginn anlässlich der offiziellen Eröffnung des Regionalparkfest Hohe Straße nahe Niederdorfelden waren viele Ausflügler unterwegs. Foto: Mag

Rund um Frankfurt wurde an diesem Wochenende gefeiert. Denn der Regionalpark Rhein-Main beging sein Fest auf der Rundroute. Vereine, Städte und Institu- tionen waren am Sonntag mit verschiedensten Ange- boten vertreten, darunter auch an der Hohen Straße.

Niederdorfelden/Karben. Mitten im Feld lockte der Geruch von Gegrilltem, von weit her war ein großer Ballon zu sehen, der den Veranstaltungsort markierte. Die Hohe Straße bot einen fantastischen Ausblick nach Frankfurt im Südosten sowie nach Bad Vilbel und in die Wetterau. Hier hatten die Veranstalter ihre Zelte aufgeschlagen. Der Bürgermeister von Niederdorfelden, Klaus Büttner (SPD), eröffnete das Fest: „Ich freue mich, dass das Fest heute hier stattfinden kann“, sagte er vor einigen Gästen und Radfahrern, die sich für eine kurze Pause vor den Ständen niedergelassen haben.

Der Vorsitzende des Vereins Regionalpark Hohe Straße, Michael Göllner, sprach als nächster: „Der Regionalpark verbindet die Region. Denn das Rhein-Main-Gebiet besteht nicht nur aus der Metropole Frankfurt, sondern auch aus den vielen kleinen Gemeinden, von denen jede ein Alleinstellungsmerkmal besitzt“, so Göllner. Durch den Regionalpark Hohe Straße seien diese verbunden.

Der Eröffnungsort des Regionalparks Hohe Straße wechsle jährlich, wie beim allerersten Fest vor elf Jahren sei man nun wieder in Niederdorfelden angekommen. Bürgermeister Büttner erklärte, warum ausgerechnet diese Stelle der Route so wichtig für den Regionalpark ist: „Durch die Landstraße in der Nähe ist hier ein guter Einstiegspunkt für die Radfahrer.“ Wenige Meter entfernt habe man sich außerdem darum bemüht, einen Parkplatz für Wanderer und Radfahrer zu bauen, die mit dem Auto an dieser Stelle der Strecke anfangen wollen.

„Baufehler am Weinbergsgrundweg haben diese Stelle bisher unbenutzbar gemacht. Als ich frisch Bürgermeister geworden war, habe ich einen Prozess gegen die Verantwortlichen geführt und gewonnen. Von diesem Geld konnten wir den Weg neu machen und den Parkplatz an der kleinen Lohe einrichten“, so Büttner.

Einfach ausprobieren

Michael Göllner hatte daher einen Appell an die Radfahrer der Region, diese sollten unbedingt die Radroute an der Hohen Straße ausprobieren, sollten sie diese noch nicht kennen: „Es ist einfach eine tolle Landschaft. Noch dazu geschichtlich sehr interessant, denn man kann über die Via Regia einiges erfahren“, so Göllner.

Auf der Route finden Ausflügler zahlreiche Orte der Ruhe, Leseecken, historische Stätten und Aussichtspunkte. Die Strecke des Regionalparks Hohe Straße ist insgesamt 21 Kilometer lang. Nach der Begrüßung durch die Verantwortlichen schien die Sonne, zugig war es trotzdem. Dennoch kamen viele Radlergruppen angefahren, einige nahmen sich die Zeit, sich die Stände der Vereine anzuschauen.

So zum Beispiel den Stand der Niederdorfelder Kürbiskönigin Katharina I. Sie stand mit dem Obst- und Gartenbauverein aus Niederdorfelden am Wegesrand und hatte zahlreiche Gemüse- und Obstsorten vor sich ausgebreitet. „Mir ist einfach aufgefallen, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene oft Nachholbedarf haben, was das angeht“, lachte sie. So ließ sie vorbeikommende Interessenten verschiedenes Gemüse probieren. Gisela und Heinz Senf aus Niederdorfelden genossen derweil einen Apfelwein: „Das ist eine schöne Sache hier, das sollte man unbedingt erhalten“, fand Gisela Senf. „Ein tolles Erholungsgebiet, man kann hier viel unternehmen“, so ihr Mann Heinz.

Die Rundroute des Regionalpark Rhein-Main führt dicht an Bad Vilbel und Karben vorbei – so konnten gerade hier die Radfahrer an diesem Sonntag einiges entdecken. Umweltpädagogin Monika Klose stand im Rapp’s Naturerlebnisgarten in Karben, um Familien die heimische Flora und Fauna näherzubringen.

Auch wenn das kühle und wolkige Wetter wohl einige Radfahrer vom Ausflug abgehalten hat, sind die Regionalparks durch das Fest dennoch mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt.