Veröffentlicht am

Vier neue Klassenräume

Containeranlage soll Saalburgschule entlasten – Schülerzahlen steigen

Unterricht im Container: An der Quellenstädter Saalburgschule fehlte Platz. Der ist jetzt geschaffen worden. Foto: Kopp
Unterricht im Container: An der Quellenstädter Saalburgschule fehlte Platz. Der ist jetzt geschaffen worden. Foto: Kopp

Immer mehr Jungen und Mädchen besuchen die Bad Vilbeler Grundschulen. Damit auch genug Platz für die Schüler vorhanden ist, hat die Saalburgschule nun eine neue Containeranlage erhalten.

Bad Vilbel. Die Bad Vilbeler Saalburgschule hat eine neue, zweigeschossige Containeranlage erhalten. „Den Schulraum in den neuen Containern benötigt die Grundschule vor allem ab dem zweiten Schulhalbjahr, das im Februar 2018 beginnt“, sagte der Wetterauer Schuldezernent Jan Weckler (CDU), als er die Anlage mit Rosemarie zur Heiden, Leiterin des verantwortlichen Staatlichen Schulamtes, besichtigte.

Von der Bestellung bis zur Nutzung der Containeranlage müsse man mindestens acht Monate rechnen. „Und da muss auch noch alles glatt gehen“, sagte Weckler. Dennoch sei die Containerstellung eine gute Lösung, um verhältnismäßig kurzfristige Spitzen abzufangen – und sie gehe erheblich schneller als Planung und Bau neuer Gebäude. Daher seien Container wichtige Übergangslösungen.

Freigabe fehlte

Bei der zweigeschossigen Containeranlage an der Saalburgschule mit vier Klassenräumen konnte die Nutzung der Räume im Erdgeschoss bereits kurz vor Weihnachten freigegeben werden. Im Obergeschoss fehlten zu diesem Zeitpunkt noch eine zweite Fluchttreppe sowie die Freigabe durch den Prüfstatiker. Die Treppenschweißarbeiten wurden vom Wetteraukreis extern vergeben, bei der beauftragten Firma kam es zu Verzögerungen.Die Kosten der Containeranlage belaufen sich auf rund 275 000 Euro.

Aktuell hat die Saalburgschule 269 Schüler, Tendenz steigend. Die neuen Container stehen wegen Platzmangels auf dem eigenen Schulhof und zum Teil auf dem Gelände der benachbarten John-F.-Kennedy-Schule (JFK). Steigt der Raumbedarf weiter, könnten kurzfristig weitere Räume in einem mit der Kennedy-Schule gemeinsam genutzten Gebäude geschaffen werden, so Weckler. Dann könnten die älteren Jahrgangsstufen der Haupt- und Realschule in das Gebäude der Brunnenschule ausgelagert werden. Insgesamt stehen in der Bad Vilbeler Schullandschaft erhebliche Veränderungen an. Der Wetteraukreis als Schulträger erwartet durch Baugebiete und Zuzug eine Steigerung von mindestens 65 Schülern pro Jahrgang. Daher beginnen bereits in diesem Jahr die Investitionsplanungen für ein weiteres mehrgeschossiges Gebäude im Bereich des heutigen Hausmeisterhauses der John-F.-Kennedy-Schule.

Enge Zusammenarbeit

„Die enge Zusammenarbeit zwischen Schulträger und Staatlichem Schulamt hilft den Schulen dabei, die vielen Herausforderungen gemeinsam bewältigen zu können“, sagten Schulamtsleiterin Rosemarie zur Heiden und Weckler bei der Besichtigung der Container. „Wir bedanken uns für die Geduld der Schüler, der Lehrkräfte und der Schulleitung und sind froh, dass wir mit den Containern auch kurzfristig die Beschulung an der Saalburgschule sichern können“, sagte Weckler, (zlp)