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Willkommen in der Quellenstadt – Bürgermeister begrüßte 120 Besucher beim Bürgerempfang im Kurhaus

Bad Vilbel. Kuno Mallon und Kurt Daniel machten einer jungen Familie, die neu nach Bad Vilbel umgezogen ist, die größte Freude am Bürgerempfang mit ihrem Hinweis auf das Ostereiersuchen, das ihr Kleintierzuchtverein für Kinder veranstaltet. „Unserem David hat das im letzten Jahr so viel Spaß gemacht, aber der Garten unseres Hauses am Lupinenweg ist noch nicht fertig“, erklärte Mutter Wen Yong. „Jetzt wissen wir, wo wir hin gehen müssen.“

Sie war begeistert von dem „Markt der Möglichkeiten“, auf dem sich am Donnerstag 35 Vereine und die Fachbereiche der Stadt präsentierten. „Wir sind erst im November aus Limburg nach Bad Vilbel gekommen und kennen noch gar nichts. Deshalb ist das sehr wichtig für uns“, erklärte die Frau, die wie ihr Mann Junfeng Zhao ursprünglich aus China stammt.

600 Einladungen habe die Stadt an Neubürger und ihre Familien, die seit dem Bürgerempfang am Quellenfest 2007 hierher gekommen sind, verschickt, erklärte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Er begrüßte dabei auch Bürger, die schon länger in Bad Vilbel wohnen. „Man entdeckt immer wieder etwas, was man bisher nicht kannte“, bemerkte einer von ihnen.

Unter den etwa 120 Besuchern bildeten die „Neuen“ eine deutliche Mehrheit. Gerade junge Familien nutzten die Gelegenheit, sich etwa über die Angebote der drittgrößten hessischen Musikschule, über Sport- und Freizeitmöglichkeiten oder über die Kindereinrichtungen der Stadt zu informieren. „Tolle Sache, dass man alles beieinander hat“, fand Marcus Schmid, der mit Hendrikje Brockmann, den Kindern Lennart (5) und Johanna (2) am Stand des Kinder- und Jugendbüros hängen geblieben war.

Die Mädels vom Deutschen Frauenring informierten über ihre Aktivitäten ebenso wie der Briefmarkensammler- und der Schützenverein, die Guttempler zeigten, wie sich Süchte besiegen lassen. Der Fachbereich öffentliche Sicherheit und Ordnung machte gemeinsam mit der Polizei, der Feuerwehr, Hilfsvereinen und karitativen Einrichtungen darauf aufmerksam, wo im Notfall Unterstützung geboten wird. Gewerbering und Stadtmarketing warben für die Mittags-Offensive, die Kirchen präsentierten sich und der Kneipp-Verein rollte einen riesigen Ball durch den Saal. „Short Bread“ reichte der Partnerschaftsverein Glossop neben Moulins zur Stärkung, der Kunstverein versüßte einen Besuch an seinem Stand mit Gummibärchen. Eine gute Ergänzung bildeten das Bauamt, der Agenda-Kreis Ökologie und der Dottenfelderhof.

Gescheiter werden konnten die Besucher bei Haus und Grund, dem Verein der Waldorfpädagogik und dem Bildungsforum Dortelweil. Freizeitgestaltungen stellten der Chor Zwischentöne, die Oldtimer-Freunde, der Tennis-Club und der SV Fun Ball vor. Auch die FNP war mit einem Stand präsent. Rasch bildete sich um Redaktionsleiter Thomas Schwarz herum ein Treffpunkt, an dem mitunter heiß diskutiert wurde. Als die Neubürger nach zwei Stunden nach Hause gingen, stellte Wen Yong schließlich fest: „Ich habe das Gefühl, in dieser kurzen Zeit die ganze Stadt kennen gelernt zu haben.“