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Ein Ständchen zum runden Geburtstag

Jürgen Wiegand übermittelt Ulrike Zenker mit einem Präsentkorb Dank für ihr zehnjähriges Engagement. Foto: Fauerbach
Jürgen Wiegand übermittelt Ulrike Zenker mit einem Präsentkorb Dank für ihr zehnjähriges Engagement. Foto: Fauerbach

Förderverein Haus der Begegnung feiert mit vielen Gästen zehnjähriges Bestehen

Bad Vilbel. »Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen«, wusste bereits Guy de Maupassant. Den französischen Erzähler zitierte Jürgen Wiegand, Vorsitzender des Fördervereins Haus der Begegnung (HdB), in seiner Rede zum zehnjährigen Bestehen des Vereins.
»Hier treffen und begegnen sich Menschen. Hier tagen mehr als 30 Vereine und viele Gruppen, bieten Organisationen Informationen, Vorträge, Sprechstunden und Beratungen an«, hob Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) hervor. Der Rathauschef betonte: »Heute haben wir doppelten Grund zur Dankbarkeit und Freude. Zum einen ist es die Entstehungsgeschichte des Kultur-, Bildungs-, Beratungs- und Veranstaltungszentrums, die eng verknüpft ist mit dem Projekt »Eine Stadt hilft sich selbst«. Andererseits sind es die Menschen, die sich hier ehrenamtlich engagieren und das HdB mit Leben erfüllen. Das HdB ist ein Riesenerfolg und das innerhalb von nur zehn Jahren.«
Initiativ ab 2008

Die Idee für den Treffpunkt mitten im Stadtzentrum hatte zwar der damalige Bürgermeister Günther Biwer. Aber bereits 1982 war der Treff im Sozialplan der Stadt vorgesehen. »2008 gründeten sich die Selbsthilfekontaktstelle Bürgeraktive, die Nachbarschaftshilfe und das Seniorenbüro«, erinnerte Wiegand. Für die reizvolle Aufgabe, das Projekt HdB umzusetzen, begeisterte Biwer den Unternehmer Günter Hinkel. Der »Mann der ersten Stunde« gehörte neben Ideengeber Biwer, Martina Deierling, Knut Kroner, Caroline Merk, Marianne Sahner-Völke und dem heutigen Vorsitzenden Jürgen Wiegand zu den Gründungsmitgliedern. Diese warben 300000 Euro Spenden ein.
Die Hälfte der Baukosten übernahm die Stadt, die heute die Hälfte der Nebenkosten trägt und die komplette Miete zahlt. Zur Finanzierung des HdB tragen Vermietungen der Räume an Privatpersonen und Firmen, Mitgliedsbeiträge und Spenden sowie  die Erlöse aus der Bistrobewirtschaftung durch 30 bis 40 Ehrenamtliche bei. Eröffnet wurde das im ersten Obergeschoss des Marktplatzzentrums gelegene HdB am 28. November 2009. Die Öffentlichkeit hatte  Zutritt in die vier Büros, zwei Gruppenräume, das auch als Mehrzweckraum genutzte Bistro samt Küche und Nebenräumen beim Rohbaufest vier Monate zuvor.

Zurzeit 133 Mitglieder
Damals wie heute sorgte Martin, der Geiger, mit beschwingten Melodien für den musikalischen Rahmen. Beim Geburtstagsfest für die derzeit 133 Mitglieder des Fördervereins wechselte er sich mit Kurt Grimm ab, der Schellack-Oldies auflegte. Das Büfett hatten die Mitglieder mit einer großen Auswahl leckerer Gerichte selbst bestückt. Mit einem Präsentkorb bedankte sich Jürgen Wiegand im Namen der Mitglieder bei der »guten Seele des HdB«, der hauptamtlichen Koordinatorin Ulrike Zenker, und Günter Hinkel bei ihrem ehrenamtlichen Unterstützer Werner Wiemann. Er ist in Förderverein als Beisitzer und Schriftführer aktiv.
Ulrike Zenker nannte das Vereinsziel: »Durch Kommunikation das wechselseitige Verständnis und den emotionalen Zusammenhalt zwischen den Generationen der Einwohner fördern und den gesellschaftlichen Bewusstseinswandel hin zu lebenslangem Lernen und deutlich mehr gesellschaftlicher Aktivität bis ins hohe Lebensalter aktiv zu begleiten.« Zum Programm im stets gut ausgebuchten HdB gehören regelmäßige Angebote, besondere Veranstaltungen und Feste.

Büro, Bistro, Gruppenräume

Der Förderverein Haus der Begegnung, Marktplatz 2, ist unter der Telefonnummer (06101) 9833044 und per E-Mail hdb-bad-vilbel@arcor.de, zu erreichen. Informationen gbt es unter www.hdb-bad-vilbel.de. Bürozeiten sind dienstags und mittwochs von 9.30 bis 12 Uhr, donnerstags von 15:30 bis 18 Uhr. Das Bistro öffnet dienstags und mittwochs von 9.30 bis 12 Uhr zum Frühstück und donnerstags von 15 bis 18 Uhr gibt es Kaffee und selbstgebackene Kuchen. (fau)