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Erst Bedarf klären – Stadt will neue Sporthalle bauen

Zu klein und nach Meinung der Stadt nicht mehr zeitgemäß ist die Kloppenheimer Turnhalle. Deshalb werden die Schulkinder zum Sportunterricht nach Petterweil gefahren. Foto: Pegelow
Zu klein und nach Meinung der Stadt nicht mehr zeitgemäß ist die Kloppenheimer Turnhalle. Deshalb werden die Schulkinder zum Sportunterricht nach Petterweil gefahren. Foto: Pegelow

Karben. Es ist eng in den Karbener Sporthallen, und nun wird im Frühjahr auch noch die Tennishalle am früheren Quellenhof dichtgemacht. Grund genug für die Stadt, den Bedarf für eine neue Sporthalle zu ermitteln. Eigentlich müssten alle Klassen der Kurt-Schumacher-Schule drei Stunden Sport pro Woche haben. Doch dafür fehlt es schlicht an Räumlichkeiten. Zwar existiert auf dem Gelände der KSS die große Sporthalle, doch die ist ständig belegt, und das nicht nur von Schulen, sondern auch von Vereinen. Ein paar Kilometer weiter, in Kloppenheim, erhalten die rund 100 Schüler zwar Sportunterricht, dafür werden sie aber in die Sporthalle nach Petterweil gefahren und wieder zurück.
Darüber hinaus treten die Vereine mit Turnabteilungen an die Stadt heran, es fehle ihnen an Räumen. Zumal die Turnvereine ihre Angebote ständig ausgeweitet und verändert haben. Hinzu kommt, dass Karben durch neue Baugebiete wächst.
Was ist belegt, und ist überhaupt noch etwas frei? Ein Sportstättenplan könnte darüber Auskunft geben. Aber eine solche Analyse lehnte die Stadtregierung ab. Begründung: Man sei schon tätig. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) teilt mit, dass die Stadt alle Sportvereine, die überhaupt Sporthallen nutzen, angeschrieben und nach ihrem Bedarf gefragt habe.
»Die Halle in Kloppenheim ist viel zu klein und in einem nicht mehr zeitgemäßen Zustand«, schreibt das Stadtoberhaupt auf Anfrage der Zeitung. Schon im Jahr 2017 hatte er darauf hingewiesen, dass es in der Stadt Bedarf an zusätzlichen Hallen gebe.
GRÖßERER ÜBUNGSRAUM
Auch die Turnerinnen der TG Groß-Karben benötigen einen größeren Übungsraum, wie auch die Tischtennis-Spieler des KSV und Okarbens Basketballer. Deshalb fasse man zunächst einmal alle Anforderungen der Vereine zusammen und werte sie aus. »Danach wird entschieden, was benötigt wird und wo der beste Standort ist.« (pe)