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Geschichtsverein war in Mecklenburg unterwegs

Die Karbener Geschichtsvereinsmitglieder vor dem Barockschloss in Ludwigslust, dem Mecklenburgischen Versailles. Foto: Privat
Die Karbener Geschichtsvereinsmitglieder vor dem Barockschloss in Ludwigslust, dem Mecklenburgischen Versailles. Foto: Privat

Karben. Ziel der jüngsten Studienfahrt des Karbener Geschichtsvereins war Mecklenburg, einmal mehr professionell zusammengestellt vom Vorsitzenden Jürgen Hintz. Auf dem Hinweg besichtigte die Reisegruppe den berühmten Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen.
Der zweite Tag führte zuerst nach Heiligendamm. Danach folgte eine Führung im Doberaner Münster. Dessen Hochaltar gilt heute als ältester Flügelaltar der Kunstgeschichte. Am Nachmittag ging’s durch die Altstadt von Wismar, die UNESCO-Welterbe ist.
Beeindruckt waren die Besucher von Schwerin. Während einer Führung in der Altstadt und der barocken Neustadt erfuhren die Karbener Interessantes zur Stadt- und Landesgeschichte. Höhepunkt war eine Sonderführung im Schloss.
500 Jahre alte Uhr
Auch in Rostock zeugen Baudenkmäler von der Blüte durch die Hanse. Die Marienkirche, ein Hauptwerk der norddeutschen Backsteingotik, glänzt mit reicher Ausstattung. Die Besucher waren fasziniert von der astronomischen Uhr, einem wahren Meisterwerk mittelalterlicher Technik. Seit über 500 Jahren läuft die Uhr rein mechanisch.
Unterschiedliche Stilepochen, von der Backsteingotik über Renaissance- und Barockhäuser bis zum modernen Plattenbau, prägen die Kröpeliner Straße, die erste Fußgängerzone der DDR. Die Reisegruppe genoss das Flair dieser Bummel- und Einkaufsmeile mitten in der Altstadt, ebenso den Anblick des Brunnens der Lebensfreude. Von dort ging es zum im Stil der mecklenburgischen Renaissance errichteten Hauptgebäude der 1419 als älteste im Ostseeraum gegründeten Universität. Am späten Nachmittag erfolgte eine Erkundung des Seeheilbads Warnemünde. In der Barlach-Stadt Güstrow begann die Stadtführung am Schloss. Es folgte die gut erhaltene Altstadt. Mit Ehrfurcht bewunderten die Karbener im Dom den »Schwebenden«, ein Ehrenmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs von Ernst Barlach. IAuf dem Rückweg besuchten die Gäste Bützow, einst Residenz der Schweriner Bischöfe.
Auf der Müritz
Der vorletzte Tag führte zur Mecklenburgischen Seenplatte an die Müritz. In Waren bekam die Gruppe zunächst eine Führung im Müritzeum. danach wurde die Altstadt erkundet. Am Nachmittag genossen die Karbener eine Schifffahrt von Waren nach Röbel.
Am Abreisetag gab es eine Führung in Ludwigslust, einer planmäßig angelegten Stadt, die dank des barocken Schloss-Ensembles (das Mecklenburgische Versailles mit einem der größten Landschaftsgärten in Norddeutschland) den Herzögen von Mecklenburg-Schwerin von 1763 bis 1837 als Hauptresidenz diente. (zlp)