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In neue Kita zieht Leben ein

Kita-Leiterin Heike Müller spielt mit drei Kindern in der evangelischen Kindertagesstätte in Burg-Gräfenrode ein Puzzle-Spiel. Die ersten beiden Gruppen sind schon in die neue Einrichtung eingezogen. Bis zum neuen Jahr sollen noch mehr Kinder kommen. Foto: Pegelow
Kita-Leiterin Heike Müller spielt mit drei Kindern in der evangelischen Kindertagesstätte in Burg-Gräfenrode ein Puzzle-Spiel. Die ersten beiden Gruppen sind schon in die neue Einrichtung eingezogen. Bis zum neuen Jahr sollen noch mehr Kinder kommen. Foto: Pegelow

Karben. Die ersten beiden Gruppen sind schon eingezogen in die neuen evangelischen Kindertagesstätte in Burg-Gräfenrode. Bis zum Jahresende soll das schmucke Domizil komplett belegt werden. Bei einem Rundgang lassen sich schon erste Eindrücke sammeln.
Gewiss, die »Zwergenburg« hatte was: Eine Kindertagesstätte in einer Burg gibt es eben nur selten. Aber in der Oberburg konnte die evangelische Kita Burg-Gräfenrode nicht bleiben. Kurz vor den Sommerferien 2017 war das Aus gekommen. Die Elektrik war marode, der Wetteraukreis entzog der Einrichtung mit sofortiger Wirkung die Betriebserlaubnis. Mit tatkräftiger Mithilfe der Stadt fand die Kita in der alten Bücherei in der Berliner Straße eine vorübergehende Bleibe. Dort ist sie seit Mitte September wieder aus- und in die neuen Räume in der Freihofstraße umgezogen. Neben der Pferdekoppel und einem Spielplatz ist ein ganz neuer Bau entstanden.
Hell und freundlich
Wer die neue Kita in der Freihofstraße 22 betritt, spürt es gleich. Schon der Flur wirkt hell und freundlich. Großzügig präsentiert sich der Eingangsbereich. Der Bau gliedert sich in zwei Teile: links sind die Räume für die U3-Kinder, rechts die für die Kindergartenkinder. Einrichtungsleiterin Heike Müller und Ina Lauster-Ulrich, beim Dekanat für die Kitas zuständig, führen den Gast durch die Räume. Schnell wird deutlich, wie großzügig die neue Einrichtung geplant wurde. Zwei Gruppenräume zu 47 und 48 Quadratmetern und ein Mehrzweckraum von 62 Quadratmetern stehen zur Verfügung. Daneben gibt es in jedem Bereich weitere Nebenräume und Lagerräume. Auch ein Büro für die Kita-Leiterin ist vorhanden, ebenso ein Besprechungsraum für das Personal. Und jeder Bereich verfügt über eigene Bäder.
Altersübergreifend
Für die ganz Kleinen gibt es auch einen Schlafraum mit Höhle. Für die Größeren ist ein weiterer Schlafraum entstanden, der auch als Leseraum genutzt wird. Rund 550 Quadratmeter beträgt die gesamte Nutzfläche. Das klingt erst mal recht viel, relativiert sich aber, wenn die Kita zum neuen Jahr voll belegt sein wird. Denn da wird es neben der U3-Gruppe mit zwölf Kindern und der 25-köpfigen Kita-Gruppe noch eine altersübergreifende Gruppe mit Kindern zwischen zwei und sechs Jahren geben. »Damit optimieren wir die Auslastung der Einrichtung«, sagt Lauster-Ulrich zu dem Konzept. Voll belegt sein wird die Kita dann mit 43 Kita-Kindern und 18 U3-Kindern.
Laut Architekt Ulrich Felber gibt es in der Kita zwar keine Klimaanlage, sehr wohl aber eine Kühlung der Räume und separaten Sonnenschutz. »Die Jalousien sind sehr gut«, sagt eine Betreuerin, »die halten die Sonne schon gut ab.« Übrigens wurde auch eine kleine Küche eingebaut, davor gibt es einen großen Frühstücksraum.
Gekostet hat das Gebäude rund 1,5 Millionen Euro. Vom Land Hessen hat sich die Stadt einen Zuschuss von 320 000 Euro geholt. Felber plant jetzt aktuell die Außenanlage. Denn Platz zum Toben und Spielen ist dort vorhanden.
Offiziell eingeweiht wird die Kindertagesstätte am Freitag, 18. Oktober, um 15 Uhr. Dann darf so richtig gefeiert werden. Mit dabei sein werden auch Vertreter der Stadt.