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Kind aus misslicher Lage gerettet

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz rückte die Feuerwehr am Sonntag nach Groß-Karben aus. Foto: Privat
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz rückte die Feuerwehr am Sonntag nach Groß-Karben aus. Foto: Privat

Karben. Was tun, wenn ein Kleinkind sich bei offenem Fenster in seinem Zimmer einschließt? Die Eltern des 18 Monate alten Jungen aus Groß-Karben reagierten am Sonntagmorgen gegen 11 Uhr sofort: Sie alarmierten die Feuerwehr. Nach wenigen Minuten waren die Helfer zur Stelle am Einsatzort an der Bahnhofstraße. Denn ihr Kleiner schaffte es nicht, den Schlüssel im Schloss selbstständig in die andere Richtung zu drehen.
Die Feuerwehrleute fuhren die Drehleiter aus, stiegen in den Korb und wurden ans Fenster gehievt, kletterten ins Zimmer und schlossen die Tür auf. »Wir hörten den Kleinen schon schreien, als wir ankamen«, sagt Stadtbrandinspektor Christian Becker. Es sei für die Freiwilligen Feuerwehrleute schon ein eher ungewöhnlicher Einsatz gewesen. Für seine Truppe sei es darum gegangen die Eltern zu beruhigen, selbst ruhig zu bleiben und die Lage schnell zu entschärfen. Das sei gelungen. »Ruhe bewahren und funktionieren, ist für uns in solchen Situationen das Gebot«, erklärt Becker.
Einen nächtlichen Einsatz hatten die Feuerwehrleute in Petterweil zu absolvieren, berichtet Becker. In der Nacht zum Sonntag seien sie gegen 2.20 Uhr alarmiert worden. Eine Seniorin war in ihrer Wohnung gestürzt und konnte nicht mehr aufstehen. Über den Hausnotruf hatte sie auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Die Feuerwehr musste ausrücken, um die Wohnung zu öffnen. Letztlich stellte sich heraus, dass die Seniorin bei dem Sturz unverletzt geblieben sei.
Um möglichen Schaden entlang der Strecke der Main-Weser-Bahn zu vermeiden, hätten Feuerwehrleute aus Okarben bereits am Samstagmorgen gegen 10 Uhr ausrücken müssen. Morsche Bäume drohten nach dem Regen auf die Gleise zu stürzen. (kai)