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Neuer Seelsorger bezieht das Pfarrhaus in Groß-Karben – Sven Friedemann Hebisch ist jetzt Pfarrvikar in der evangelischen Kirchengemeinde mit rund 2000 Mitgliedern

Karben. Sven Friedemann Hebisch (32) heißt der neue evangelische Gemeindepfarrer von Groß-Karben. Seinen Dienst tritt der Pfarrvikar am heutigen 1. Februar an. Offiziell in sein Amt eingeführt wird er am Sonntag, 11. Februar durch den oberhessischen Propst Klaus Eibach und den Wetterauer Dekan Jörg-Michael Schlösser.

Hebisch folgt in der 2000 Mitglieder zählenden Kirchengemeinde dem vor einem Jahr verstorbenen Pfarrer Matthias Laubvogel nach. Ins Pfarrhaus zieht er vorläufig allein ein, da seine Freundin, die Theologin Melanie Mordhorst, zurzeit in Marburg an ihrer Promotion arbeitet.

Geboren wurde der neue Seelsorger am 10. September 1974 in Frankfurt. Nach dem Abitur 1994 an der Einhardschule in Seligenstadt und dem Zivildienst in Offenbach studierte er Theologie in Frankfurt/Main, an der Hebräischen Universität Jerusalem und der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Sein Gemeindepraktikum absolvierte er an der Heilig-Geist-Kirche in Heppenheim/Bergstraße. Dem ersten kirchlichen Examen im Mai 2004 folgten ein Vikariat bei Lehrpfarrer Uwe Handschuch in Dietzenbach-Steinberg und der Besuch des Theologischen Seminars im Herborner Schloss. Sein Spezialpraktikum absolvierte Hebisch beim Holzkünstler Erwin Würth in Petersbächel im Pfälzer Wald und Pfarrer Martin Benn, dem Kunstbeauftragten der EKHN in Frankfurt.

Ziele Hebischs in Groß-Karben sind neben der Förderung aktiver Mitglieder die Mobilisierung passiver Mitglieder. „Ich möchte mit ihnen ins Gespräch kommen und Gemeinde mit allen Mitgliedern gestalten. Gerne auch mit neuen Andachstformen, Bildungs- und Gesprächsangeboten, diakonischen Aktivitäten… Es sollten aber auch die Leute da sein, die dabei mitarbeiten. Mir ist wichtig, erst einmal hinzuhören, was denn in Karben nötig und sinnvoll ist. Darum werde ich am Anfang möglichst viele Besuche machen und Gespräche führen, um zu sehen, was die Menschen hier umtreibt – und wo vielleicht ungenutztes Potenzial schlummert. Vor allem möchte ich Menschen, die zu uns kommen, beispielsweise für Kasualien bei Geburt, Konfirmation, Eheschließung und Trauer, liebevoll und angemessen begleiten.“ (hds)