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Singen für mehr Frieden

Der Chor „Zwischentöne“ beim Gastauftritt in Okarben. Foto: Katnic
Der Chor „Zwischentöne“ beim Gastauftritt in Okarben. Foto: Katnic

Karben. Der Chor „Zwischentöne“, der im kommenden Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, präsentierte während des Gottesdienstes in der evangelischen Kirche Okarben liturgische Stücke und Kompositionen von Mozart und Dvorák. Eröffnet wurde der Gottesdienst mit einer Motette von Hans Leo Haßler „Cantate Domino“.

Pfarrer Eckart Dautenheimer warf in seiner Predigt einen kritischen Blick auf die derzeitige weltpolitische Lage: Dabei betonte er, dass es immer schwieriger werde, seine Meinung zu äußern. Als Beispiele führte der Geistliche die Inhaftierung von Journalisten und Umweltaktivisten an. Er mahnte, dass genau diese Menschen Zwischenrufe schüfen, wenn sie über Missstände berichteten und die Wahrheit sagten, sei es mit Berichten in Zeitungen oder durch öffentliche Proteste. Er stellte dabei die Frage, inwieweit solche Zwischentöne wichtig und notwendig für den Frieden seien. Und nicht zuletzt, von welcher Bedeutung es sei, sich für den Wert der öffentlichen Meinungsäußerung einzusetzen.

Passend zur Predigt sang der Chor „Verleih uns Frieden“ von Heinrich Schütz und „Dona nobis pacem“ von Peteris Vasks, Letzteres eine besondere Ausformung des Friedenswunsches und am Schluss ein lauter Aufschrei nach Frieden.


Der Chor wird am 21. Juni bei der Veranstaltung „50 Jahre Dottenfelderhof“ auftreten. Weitere Konzerte gibt’s am 22. und 23. September mit „Carmina Burana“ von Carl Orff im Kultur- und Sportforum Dortelweil. Infos unter www.chor-zwischentoene.de.