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»Wir haben genug von der Krise«

Die Poetry-Slamer wollen durchstarten (von links): Andreas Arnold, Lea Weber, Dominik Rinkart und Thorsten Zeller. Foto: Privat
Die Poetry-Slamer wollen durchstarten (von links): Andreas Arnold, Lea Weber, Dominik Rinkart und Thorsten Zeller. Foto: Privat

Poetry-Slam Wetterau: Open Air an der St.-Michaelis-Kirche

Karben. Das Jahr 2020 sollte bombastisch werden, doch gerade einmal zwei Poetry-Slams konnten stattfinden, ehe Corona den Kulturbetrieb auch in der Wetterau lahmlegte. Zehn sorgsam geplante Dichterwettstreite mussten in den folgenden Monaten abgesagt werden. Doch nun sei die Zeit des Schweigens vorbei: Dank gelockerter Auflagen stehe einem wortreichen Open-Air-Sommer nichts im Wege, heißt es in einer Pressemitteilung der Slamer.
Los geht es am kommenden Freitag, 24. Juli, in Karben. Weil durch die Abstandregeln Veranstaltungen im Innenraum nicht allzu verlockend erscheinen, machten sich die Wetterauer Bühnendichter auf die Suche nach besonderen Open-Air-Locations. Fündig wurden sie an der evangelischen St.-Michaelis-Kirche in Klein-Karben. »Dort im Freilufttheater können wir alle Auflagen perfekt erfüllen und werden trotzdem einen stimmungsvollen Abend haben«, verspricht Moderator Dominik Rinkart. Einlass wird ab 19 Uhr gewährt, die Show beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 6 Euro. Bei unerträglich schlechtem Wetter muss die Veranstaltung allerdings ausfallen.

Auftritt in Dortelweil
Zwei Tage später werden die Wort-Wettkämpfer Teil einer besonderen Veranstaltung. Das Summer-Emotions-Festival auf dem Dortelweiler Platz in Bad Vilbel ist eine Initiative des Vilbeler Eventdienstleisters Daniel Schneider, um Geld für Künstler zu erwirtschaften, die von der Corona-Krise gebeutelt sind. In Kooperation mit dem Frankfurter MainSlam finden am 26. Juli und am 13. August zwei Dichterwettstreite mit einigen der besten Bühnendichter Deutschlands statt. Los geht es je um 14 Uhr, Tickets gibt’s schon ab 14,45 Euro.
Eigentlich sollte der Poetry-Slam am 23. August im Friedberger Burggarten stattfinden. Da die Rahmenveranstaltung »Friedberg spielt« jedoch ausfällt, stand auch der Poetry-Slam kurz vor einer Absage. Kurzerhand wurde die Location geändert und der Slam findet nun an einem der Lieblingsorte des Künstlerkollektivs statt – dem Friedberger Junity. open air natürlich, bei hoffentlich bestem Wetter.

Überraschungsgast
Garantiert im Trockenen lässt sich eine Show der drei Wetterauer Bühnendichter Lea Weber, Thorsten Zeller und Dominik Rinkart erleben, die bereits seit dem 15. Juli online auf der Webseite der Stadt Rosbach (www.kultur-rosbach.de) zu sehen ist. Am 30. August gibt es die drei dann live vor der Wasserburg in Rosbach zu erleben. Gemeinsam mit einem Überraschungsgast wollen sie abwechslungsreiche Texte, inspirierende Improvisationen und jede Menge gute Laune auf die Bühne bringen.
»Wir sind froh, dass wir trotz der schwierigen Umstände ein so umfangreiches Sommerprogramm organisieren konnten«, sagt Mitorganisator Andreas Arnold. Weitere Infos gibt es auf der Website www.poetry-slam-wetterau.de. (zlp)