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Zwei Kitas und ein Familienzentrum

Bad Vilbel Modern und praktisch sollen sie werden: Die Pläne zu den neuen Kitas im Quellenpark hat Klaus Rotter den Mitgliedern im Sozialausschuss vorgestellt. Fotos: Alexander Seipp
Bad Vilbel Modern und praktisch sollen sie werden: Die Pläne zu den neuen Kitas im Quellenpark hat Klaus Rotter den Mitgliedern im Sozialausschuss vorgestellt. Fotos: Alexander Seipp

Pläne für öffentliches Gebäude im Quellenpark vorgestellt

Bad Vilbel. Im Quellenpark sind zwei neue Kindertagesstätten geplant. Auf 5192 Quadratmeter Grundfläche werden sie für 248 Mächen und Jungen entstehen. Wie genau die Kitas aufgebaut sein werden, darüber informierte der technische Leiter der Stadtwerke, Klaus Rotter vorige Woche die Mitglieder des Sozialausschusses. »Es handelt sich um drei Gebäudeteile«, erklärte er an einem Plan. Deutlich darauf zu sehen ist ein zentrales Stück, an das sich jeweils westlich und südlich zwei Flügel anschließen. Alle Gebäudeteile haben zwei Stockwerke.

Im zentralen Teil sind die Eingangsbereiche der neuen Kitas untergebracht. »Jede der beiden hat einen eigenen Zugang, das Treppenhaus teilen sich beide jedoch«, erklärte Rotter. Dort wird es auch den Aufzug des Hauses geben. Im ersten Obergeschoss soll außerdem das geplante Familienzentrum untergebracht werden.

Schlaf- und Sportsäle
Vom Zentralstück gehen zwei Flügel ab, in denen die Kitas jeweils untergebracht sind. »Beide sind zwar nicht eins zu eins gespiegelt, aber sehr nahe dran«, sagte Rotter. Die Gruppenräume der Kitas, jeweils vier für über Dreijährige, zwei für die U3-Betreuung, befinden sich im Erdgeschoss. Für die Kleinsten wurde außerdem ein Raum fürs Schlafen mit eingeplant. Ebenfalls findet sich im Erdgeschoss das Büro der Kita-Leitung.
Verbunden wird dies alles durch einen großen Flur. Der Zugang zum Obergeschoss ist durch eine innenliegende, zentrale Treppe in jeder der zwei Kitas gegeben. Dort sind etwa ein großer Gymnastikraum für sportliche Aktivitäten, aber auch ein Werkraum, sozialpädagogische Räume für Besprechungen mit Eltern und die Küche eingeplant. Diese wird durch einen Speiseaufzug das Essen nach unten liefern, ein zentraler Essensraum ist nämlich nicht geplant.
Viele Fenster sind auf den von Rotter mitgebrachten Konzeptbildern zu sehen, diese werden viel Licht in die Kitas hineinlassen, um sie so angenehm wie möglich zu machen. »Alle sind jedoch auch verdunkelbar, sodass auch Ruhephasen für die Kinder möglich sind.«

Vor allem ist jedoch eines auf den Plänen zu sehen: Viel Grün. »In der Mitte haben wir den großen Spielplatz«, erklärt Rotter die große Freifläche, die in der Mitte durch einen Zaun getrennt wird. Denn eine zu starke Vermischung der Kinder könnte für die Betreuung zum Problem werden. Dort werden dann auch die Spielgeräte untergebracht.
Doch das ist noch längst nicht alles. Da das erste Obergeschoss nicht so groß ist wie das Erdgeschoss, gibt es auch dort große Freiflächen. »Einen Teil davon können wir zum Spielen freigeben«, sagt Rotter. Auf den Plänen ist eine Rutsche zu sehen, ob diese kommt, ist derzeit aber noch unklar. »Das müsste man dann vorab mit den Betreibern abstimmen«, sagt er. »Ein Highlight für die Kinder wäre es bestimmt.«

Nicht ganz barrierefrei
Wie es mit der Barrierefreiheit aussieht, wollte Grünen-Abgeordneter Sascha Nuhn wissen. »In den eigentlichen Kitas ist derzeit kein Aufzug geplant«, erklärt Rotter. Der Zugang erfolge durch den zentralen Aufzug im Eingangsbereich. Ansonsten seien jedoch alle Wege barrierefrei, im Außenbereich ließen sich Einschränkungen je nach Gestaltung nicht vermeiden. Derzeit gibt es, so Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn, ein rollstuhlfahrendes Kind in Vilbeler Kindergärten.

Clemens Breest sorgte sich mehr um die U3-Betreuung. »Die Wege dieser Gruppen zum Spielplatz sind am längsten, das klingt nicht durchdacht«, sagt er. Rotter versucht die Situation zu erklären: »Zum einen haben wir zusätzlich zum Spielplatz einen 3,5 Meter breiten Grünstreifen um das Gebäude, der für die Kinder zugänglich ist. Dort sind sie geschützt und können die Natur erkunden, der Zugang zu diesem kleinen Garten ist direkt im Gruppenraum.« Außerdem sei diese Anordnung besser, da die Kleinsten beim Schlafen durch den Lärm der Älteren nicht gestört werden.