Kurz vor Weihnachten haben sich fast 20 Aktivisten des Karbener Nabu noch einmal einen Arbeitseinsatz auf ihrer Streuobstwiese am „Promilleweg“ gegönnt.
Karben. Der Wind pfiff, dunkle Wolken kündigten Schneefall an, das Thermometer zeigte nur wenige Grade über Null. „Für die Aktiven des Karbener Nabu kein Grund, den häuslichen Kamin zu bevorzugen“, wie Nabu-Mitglied Fritz Arndt berichtet. Zu sehr liegt ihnen ihre Streuobstwiese am Herzen. Zahlreiche Apfelbäume verlangten zudem nach Sanierungs- oder Verjüngungsschnitten. Also rückten Aktive mit Astscheren, Teleskopschneidern und Motorsägen an – gut verpackt in dicken Jacken, Handschuhen und Mützen.
„Da muss man einen Hut durchwerfen können“, erinnerte jemand und deutete auf die üppige Krone eines Apfelbaumes. Kein Problem für die Freizeit-Obstanbauer. Schließlich hatten im vergangenen Frühjahr gleich mehrere an einem Schneidekurs teilgenommen. Jetzt konnten sie ihr erworbenes Wissen unter Beweis stellen.
Sorgen bereitete den Nabu-Mitgliedern der Baumstreifen entlang des Klingelwiesenwegs. Die hochgewachsenen Bäume warfen Schatten und drohten mehrere Apfelbäume zu überwuchern. Durch den Einsatz von zwei Motorsägen konnte der „Urwald“ zwar ausgedünnt werden. Aber dass dies nur der Anfang sein konnte, war auch klar. (zlp)