Karben. Freude im Waldkindergarten Matsche-Pampe: Rainer Gomolloch vom Flughafenbetreiber Fraport überreichte der Karbener Einrichtung jetzt einen Spendenscheck in Höhe von 5000 Euro.
„Das Geld benötigen wir erst einmal ganz dringend für den laufenden Betrieb, da wir von der Stadt unsere Fördermittel in diesem Jahr noch nicht erhalten haben“, erklärte Tanja Kißner, eine der Initiatorinnen des Waldkindergartens. Beabsichtigt sei, dass das Geld in die dringend notwendige Renovierung des Bauwagens, inklusive einer neuen Heizung, gesteckt werde. Der Bauwagen, am Rande des Klein-Karbener Waldes aufgestellt, diene der Waldkindergarten-Gruppe als Esszimmer und Notunterkunft bei plötzlichen Regengüssen.
Außerdem sollen vom Fraport-Geld ein Bollerwagen, Spielzeug und Handys gekauft werden. Schließlich müsse die Erreichbarkeit der Gruppe im Wald immer gewährleistet sein, und „auch für Notfälle ist es gut, wenn wir dann schnell zu einem Handy greifen können,“ sagt der Diplom-Biologe Karsten Schmidt, einer der beiden Betreuer. Der Verein Matsche-Pampe ist eine Karbener Elterninitiative, die sich 1999 zusammengefunden hat, um ein Alternativangebot zu den „normalen“ Kindertagesstätten anzubieten.
Nach den Vorstellungen der Eltern soll mit dem Waldkindergarten eine „ganzheitliche Erziehung“ verwirklicht werden. Die Kinder könnten die Umwelt entdecken und seien an der frischen Luft. Dadurch würde ihr Immunsystem gestärkt, ihre Sinne gefördert und ihr handwerkliches Interesse weiterentwickelt. Erzieher Karsten Schmidt achtet zudem darauf, dass die Kinder auch Achtung vor Tieren und der Umwelt lernen. (jwn)