Karben. (pm) Die Pforte der alten Trauerhalle in Petterweil ist wieder geöffnet. Bis November kann sie jeden Samstag von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Besondere Öffnungszeiten können bei Bedarf vereinbart werden.
Die Trauerhalle habe eine interessante Geschichte und sei vor einigen Jahren vor dem Abriss bewahrt worden. Der Rohbau der alten Trauerhalle auf dem Petterweiler Friedhof wurde im Jahr 1948 von der damals noch eigenständigen Gemeinde Petterweil geplant und fertiggestellt. Am 13. April 1949 übergab der damalige Bürgermeister Wilhelm Ried den Neubau.
Das Gebäude diente bis zur Inbetriebnahme der neuen Friedhofshalle 1997 allen Konfessionen für Beerdigungen. Nach 1997 blieb sie lange Jahre ungenutzt und verfiel.
2021 konnte das Gebäude durch umfangreiche Renovierungsarbeiten vor dem Abriss bewahrt werden. Der Plan zur Renovierung stammte von Petterweils Ehrenortsvorsteher Adolf Koch und dem damaligen Ersten Stadtrat Friedrich Schwaab. Die Arbeiten wurden größtenteils unentgeltlich von ortsansässigen Handwerkern ausgeführt. Seit der Renovierung dient die alte Trauerhalle als besonderer Ort der inneren Einkehr und des Gebets für Friedhofsgäste und Trauernde. Der Innenraum bietet vor einem neuen Altar einen Ort der Stille.