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Engagement für Karben

CDU bereitet sich auf Kommunalwahl vor – Ärzte, Sicherheit und Wohnungen als Thema

Langjährige Treue: Der Karbener CDU-Vorsitzende Mario Beck (von links) und Ehrengast Christian Schwarz-Schilling überreichen Jürgen Milnik eine Auszeichung für 60 Jahre Mitgliedschaft in der christdemokratischen Partei. Foto: Mag
Langjährige Treue: Der Karbener CDU-Vorsitzende Mario Beck (von links) und Ehrengast Christian Schwarz-Schilling überreichen Jürgen Milnik eine Auszeichung für 60 Jahre Mitgliedschaft in der christdemokratischen Partei. Foto: Mag

Bei der Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes wurde Mario Beck als Vorsitzender bestätigt. Großes Lob kam von Ehrengast Christian Schwarz-Schilling, für die große Geschlossenheit der Karbener Christdemokraten.

Karben. Nach den ersten Formalitäten stellt der Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende Mario Beck in der CDU-Jahreshauptversammlung seinen Bericht vor. Die Karbener CDU hätte viele Eigenschaften, die sie zur erfolgreichen Partei machten: „Wir sind zunächst sehr bürgernah“, beginnt Beck. Das sehe man an den vielen verschiedenen Veranstaltungen, die der Verband ausrichte.

Auch die Bürgerbefragung sei seines Wissens nach einmalig gewesen: „Es wurden an alle Karbener Bürger Fragebögen verteilt, was uns eine Menge Arbeit gemacht hat“, berichtet der Vorsitzende. Die Karbener CDU sei eine Volkspartei, deren Mitglieder jung und alt seien und aus verschiedensten Berufen kämen. „Wir vertreten das breite Spektrum“, sagt er. Die Geschlossenheit seiner Partei sei weiterhin groß, der Bürgermeister könne sich auf ein starkes Team in seinem Rücken verlassen.

Die schwarze Null

„Das Engagement ist in unserer Partei sehr stark. Wir könnten viele Veranstaltungen nicht stemmen, wenn wir die Aufgaben nicht auf so viele Schultern verteilen könnten“, bedankt sich Mario Beck bei den Anwesenden. Das alles seien wichtige Punkte für den Erfolg der Karbener CDU, dennoch warnt Mario Beck auch davor, die kommenden Kommunalwahlen auf die zu leichte Schulter zu nehmen.

Wichtig ist ihm zu erwähnen: „Sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr, so ist es zumindest geplant, steht die schwarze Null“, sagt er unter Applaus der Mitglieder.

Der Bericht des Schatzmeisters Klaus Geier fällt kurz aus, man habe 152 Mitglieder, das sei ein Rückgang von elf Mitgliedern. „Die Austritte halten sich in Grenzen, es sind eher die Sterbefälle, die uns zu schaffen machen“, fügt Mario Beck hinzu. Klaus Geier verlässt sein Amt nach 16 Jahren, bleibt aber als Beisitzer im Vorstand. Als neue Schatzmeisterin wird Kathrin Grüntker gewählt, Vorsitzender bleibt Mario Beck, als Schriftführer wird Kai-Uwe Fischer gewählt.

Man wolle die maximale Anzahl von Vorstandsmitgliedern wählen, aufgrund der vielen engagierten Parteimitglieder sei das möglich, so Beck. Deshalb erhält der Vorsitzende drei Stellvertreter, acht Beisitzer werden gewählt. Die Liste der Karbener Delegierten für den Wetterauer Kreistag umfasst 62 Personen.

Ein besonderer Höhepunkt ist die Rede von Christian Schwarz-Schilling. Der Büdinger war als Minister für Post und Telekommunikation im Kabinett unter Helmut Kohl und feierte vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag.

Er spricht begeistert über die Geschlossenheit, die er in der Karbener Partei spürt und über die aktuell schwierige politische Lage Deutschlands. Dabei übt er viel Kritik, auch an der eigenen Partei: „Wir haben es immer abgelehnt, Regelungen zu finden, Flüchtlinge zu verteilen. Es macht mich traurig, dass wir als Deutsche keine Solidarität gezeigt haben, als vor kurzem tausende Menschen im Mittelmeer ertranken“, so der CDU-Politiker. Der momentane Flüchtlingsstrom sei eine Folge von vielen Ereignissen und nicht einfach vom Himmel gefallen. Auch befürwortet er unter Applaus die Linie Angela Merkels.

Im Anschluss stellt Beck das Programm für die Wahlperiode 2016 bis 2021 vor. Es sollen Regelungen gefunden werden, um Ärzte nach Karben zu holen. Auch sei das Thema Sicherheit wichtig, so würden Feuerwehr und Polizei verstärkt im Haushaltsplan integriert. Eine lebendige Stadtmitte ist im Aufbau, Angebote im Wohnungsmarkt sollen folgen, damit die Stadt maßvoll wachsen kann.