Karben. In die Debatte um mögliche neue Windkraftanlagen auf der Gemarkung Kaicher Höhe zwischen Karben und Niddatal mischen sich weitere Nachbarn ein. „Der Standort ist aus Sicht der Kaichener CDU nicht ideal“, stellt sich Niddatals CDU-Fraktionschef Michael Hahn der Idee von Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU) entgegen.
Würden Windräder auf der Höhe zwischen Burg-Gräfenrode und Kaichen gebaut werden, müssten die Kaichener in der tiefstehenden Abendsonne erheblich unter den Schlagschatten der direkt westlich stehenden Rotoren leiden, befürchtet Hahn. So würfen die bloß acht Meter hohen Masten der Stromleitung zum Marienhof bereits lange Schatten bis in den Ort, wenn die Sonne im Sommer untergehe. Mit den Schatten der sich drehenden Windräder werde das um ein vielfaches schlimmer.
Grundsätzlich aber halte man die Idee, weitere Windräder dort zu bauen, wo sie niemanden störten, für sinnvoll, räumt Michael Hahn ein. So schlägt der Niddataler CDU-Fraktionschef vor, die Windräder einfach etwas weiter nördlich an der Diebseiche am Waldrand in Richtung des Niddataler Stadtteils Ilbenstadt zu errichten. Dann würde der Schatten keine bewohnten Gebiete treffen. (den)