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Lieber um die Umgehung kümmern-Leserbrief

Zu dem Artikel „Luft ist raus nach zehn Jahren“ aus unserer Ausgabe vom 28. Juli erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Super, jetzt haben die Egoisten, Querulanten und Meckersäcke ein neues Thema gefunden, nämlich ein Sportereignis von internationalem Rang madig zu machen. Die Worte des Bürgermeisters sind ein Schlag ins Gesicht aller freiwilligen Helfer aus Karben und der vielen Anwohner, die die Sportler gefeiert und unterstützt haben. Und wann können unsere Kinder mal so ungestört und gefahrlos auf der Straße spielen? Vielleicht hätte Rahn einfach mal mit den Anwesenden sprechen sollen, statt im Internet Meinungsmachern auf den Leim zu gehen.

Die Begriffe Geiselnahme usw. treffen nur auf das tagtägliche Verkehrschaos zu, in dem wir mindestens 40 Minuten am Tag verbringen müssen. Wenn Rahn langweilig ist, könnte er endlich die großspurigen Wahlversprechen einlösen. Der werbewirksam von Minister Hahn übergebene Planfeststellungsbeschluss zur Nordumgehung ist das Papier nicht wert, da das Land entgegen aller heiligen Eide keine Gelder zur Verfügung gestellt hat. Hier werden 21 000 Karbener Bürger tagtäglich gequält und nicht nur mal an einem Sonntag etwas eingeschränkt. Aber vielleicht sollte er mal Herrn Minkel fragen, wie man eine völlig überdimensionierte Erschließungsstraße für ein Gewerbegebiet als „Umgehungsstraße“ deklariert und so vom Land finanziert bekommt. Hauptsache, es wird endlich gebaut.

Norbert Panagiotidis, Karben

LESERBRIEFE stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.