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Roggau im Fokus

Auf dieser Wiese zwischen dem Burg-Gräfenröder Sportplatz und dem Bindweidring soll ein Mehrgenerationenhaus inklusive kleinem Supermarkt entstehen. Archivfoto
Auf dieser Wiese zwischen dem Burg-Gräfenröder Sportplatz und dem Bindweidring soll ein Mehrgenerationenhaus inklusive kleinem Supermarkt entstehen. Archivfoto

Karben. (jni) Der Stadtplanungs- und Infrastrukturausschuss hatte sich am Dienstagabend der Vorwoche mit zwei Projekten in Burg-Gräfenrode befasst. Zum einen ging es um das Mehrgenerationenhaus, zum anderen um die Feuerwehr. Beide Planungen wurden einstimmig angenommen. Die endgültige Entscheidung fiel in der Stadtverordnetenversammlung am Freitag.
Haus für viele
Generationen

Beim Bebauungsplan »Bindweidring West« stellte Nadine Velte vom städtischen Bauamt die Ergebnisse aus dem zweiten Beteiligungsschritt vor. So habe der BUND an seiner Stellungnahme festgehalten, dass es lediglich einen Stellplatz pro Grundstück geben sollte. Die Stadt möchte dennoch an ihren zwei Stellplätzen pro Grundstück festhalten. Velte verwies darauf, dass lediglich 40 Prozent der Grundstücke versiegelt werden dürfen. Die Hinweise der Bürger würden sich laut Velte eher auf den späteren Planungsprozess beziehen.
Aus den Reihen der Stadtverordneten kam die Frage nach einer Wendefläche auf. Julin Birkner-Schäfer, Fachbereichsleiterin Stadtplanung, Bauen, Verkehr und Umwelt, erläuterte, dass dies nicht im Bebauungsplan geregelt werde. Das sei ein Thema für den Bauantrag. Wie genau das Gebäude aussehen soll und wie viele Wohnungen entstehen könnten, könne erst in sechs Wochen vorgestellt werden, teilte Bürgermeister Guido Rahn mit. Es solle sich dabei um Mietwohnungen für städtische Mitarbeiter handeln, ergänzte Birkner-Schäfer.
Außerdem stehe die Stadt in Kontakt mit einem Supermarktbetreiber, sagte Rahn. Geplant sei ein kleiner Markt, in dem 24 Stunden selbst eingekauft werden könne. Sollte dies klappen, würde das Mehrgenerationenhaus eine Einkaufsmöglichkeit, eine Tagespflege für Senioren, das Mütter- und Familienzentrum sowie eine Kinderbetreuung vereinen.
Den Vorentwurf des Bebauungsplans für das neue Feuerwehrgebäude in Burg-Gräfenrode stellte Velte ebenfalls vor. Das betreffende Gelände liegt direkt neben dem Friedhof. Zu den anderen Grundstücken müsse fünf Meter Abstand gehalten werden und zur Straße zwanzig Meter. Insgesamt dürfe das Haus maximal zehn Meter hoch sein, erklärte Velte.
Halle für vier
Feuerwehrautos

Um zu überprüfen, ob Änderungen an der Ilbenstädter Straße eingeplant werden müssten, werde momentan ein Verkehrsgutachten erstellt. Die Infos dazu sollen beim Fachbereich in der kommenden Woche eingehen. Aktuell planen die Verantwortlichen mit einer Alarmausfahrt ungefähr auf der Hälfte des Grundstücks. Die Einfahrt für die eintreffenden Einsatzkräfte könne direkt neben dem Friedhof liegen. Bürgermeister Rahn wünsche sich eine Halle mit vier Stellplätzen für die Feuerwehrfahrzeuge.