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Stadtteil wird zur Partymeile

Die Tanzgruppe der Grundschule erhält begeisterten Applaus für ihre einstudierte Nummer. Foto: Lori
Die Tanzgruppe der Grundschule erhält begeisterten Applaus für ihre einstudierte Nummer. Foto: Lori

Karben. Fest in den städtischen Veranstaltungskalender gehört das Kloppenheimer Straßenfest. An der 32. Ausgabe haben sich wieder zahlreiche Vereine beteiligt – ganz zur Freude der vielen Gäste.
Blauer Himmel, Sonnenschein – Partymeile inklusive. Torben Kehl, stellvertretender Vorsitzender des Fußballvereins FSV Kloppenheim führte durch das Programm beim 32. Kloppenheimer Straßenfest in der Frankfurter Straße. Viele Vereine des Karbener Stadtteils hatten sich schon vor Monaten in vielen Sitzungen zusammengetan, um das Fest auf die Beine zu stellen, sagte er.
Die Frankfurter Straße sei in eine Partymeile umgewandelt worden. Nicht nur Vereinspower und Leidenschaft seien notwendig, sondern auch finanzielle Unterstützung. Letztere übernahmen eine Vielzahl von Firmen aus der Region sowie die Stadt Karben mit einem vierstelligen Betrag. Den Start zur Veranstaltung bildete eine Bläserklasse der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) mit den Dirigenten Claus Carsten Behrendt und Yves Pretot. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) lobte die Gemeinschaft in Kloppenheim. Grundschule, Kindergärten, Vereine und die KSS seien einbezogen. Das sei so nicht überall gegeben. Wegen einer bevorstehenden Trauung gab Rahn den Fassbieranstich an den Kollegen Thorsten Schwellnus vom Ortsbeirat ab.
An der Schule
ist viel los

»Der Planer für den neuen Kunstrasenplatz ist beauftragt. Dieser wird im nächsten Jahr nach der Sommerpause gebaut. Die Summe beläuft sich auf 900 000 Euro«, sagte Rahn.
Eine Tanzgruppe aus Gronau hatte in den vergangenen Jahren das Programm mitgestaltet. Dieses Mal übernahmen das zwei Kloppenheimer Tanzgruppen von der Kindertagesstätte »Glückskinder« und vom Förderverein der Grundschule. Viel Applaus gab es für die »Glückskinder«, die immer freitags eineinhalb Stunden freiwillig für den Auftritt beim Straßenfest geübt hatten. Auch die Tanzgruppe der Grundschule erhielt viel Zuspruch.
Schwellnus erklärte am Rande der Veranstaltung, dass die Grundschule neu gebaut werde. Aktuell sei man in der Planungsphase. Auch eine Dreifeldsportanlage sei in Kloppenheim in den nächsten vier bis fünf Jahren vorgesehen. Kehl betonte, dass es nicht selbstverständlich sei, eine derartige Eröffnungsfeier für das Fest auf die Beine zu stellen. Er dankte dem Förderverein der Grundschule, der in Person von Steffen Reinhold beim Vereinsausschuss des Straßenfestes hilft.
Rektorin Christina Geißler betonte im Interview mit Kehl, dass die kleine, aber traditionsreiche Schule erneut im Mittelpunkt des Ortes steht. »Mir geht immer wieder das Herz auf, wenn ich hier stehe während des Straßenfestes und auf dem Schulhof das Empfinden habe, es ist ein Klassenfest der Ehemaligen. Ich bin seit zwölf Jahren Lehrerin an der Schule und kenne so viele Eltern«, sagte sie. Sie sei auch froh, ehemalige Schüler zu treffen. Alle kämen immer wieder, was dieses Mehrgenerationenfest ausmache. Die Schule sei nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft, des Miteinanders und der gegenseitigen Unterstützung. Eltern Ehemaliger hätten durch ihre tatkräftige Unterstützung dafür gesorgt, dass die Schule mit zwei Ständen beim Straßenfest vertreten sei und auf diese Weise das vielfältige und bunte Programm erweitern konnte. Ein besonderer Dank gelte den vielen Vereinen des Ortes, die großartige Arbeit leisteten und die Schule unterstützten. Ihr Beitrag zeige, wie wichtig das Zusammenwirken aller Gemeinschaften und Institutionen für das Gelingen solcher Veranstaltungen sei. Geißler dankte auch Tanzlehrerin Natascha Dönges, die die Tanz-AG ins Leben gerufen hat. »Eure Kreativität und euer Einsatz sind der beste Beweis dafür, dass unsere Schule lebt und wächst«, sagte Geißler.
Nach dem Fassbieranstich mit Freibier hatten die Besucher, darunter viele Familien, viel Spaß, tolle Erlebnisse und unvergessliche Stunden. Von Georgia Lori