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Stelldichein der Literaten aus der Region

Karben. Die Lust am Schreiben ist vielfältig. Das wurde auf dem Literaturabend „Poeten der Region“ deutlich, zu dem der Karbener Literaturtreff ins „Kuhtelier“ eingeladen hatte. Ob spannende Unterhaltung oder Kurzgeschichten, Lyrik oder Lebensbotschaften, an diesem Abend war alles dabei.

„Unser Ziel ist es, Poeten der Region ein Forum zu bieten, damit sie sich bekanntmachen können und aus ihren Werken lesen“, erklärte Dieter Körber vom Literaturtreff. Er moderierte den Abend und stellte die Autoren vor.

„Schönes Biest“ lautet der Titel des Kriminalromans von Jule Heck (58). Die Autorin lebt in Münzenberg. Es ist bereits ihr dritter Roman mit den Kommissaren Alexander Henneberg und Cosima von Mittelstedt. „Natürlich spielt das Lokalkolorit eine große Rolle, alle Morde geschehen im Schatten der Münzenberger Burg“, erklärte Heck. Schmunzelnd erzählte sie von der Aufregung im Ort, als der erste Krimi erschien und das Rätselraten begann, welche Figuren reale Vorbilder haben. Echt in ihrem aktuellen Roman ist der Schäfer, der eine Tote findet, inmitten seiner blökenden Schafe. „Das ist Andreas Schmied, unser Schäfer, und er hatte sich gewünscht, in meinem Krimi vorzukommen“, erklärte Heck.

Zum Krimi-Lesen verführte auch Jasmin Meranius aus Bad Vilbel. Sie las aus „Verurteilt, Konrad Kümmerers erster Fall“. Wer ihre Frankfurt-Krimis liebt, kann sich auf den zweiten freuen. „Er ist fast fertig“, sagte Meranius. Autorin von Kurzgeschichten ist Rita Greve. Annette Wibowo vertrat wie Nicola Piesch das Genre Gedichte. (ado)