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TSG stellt Antrag auf Kunstrasenplatz

TSG Vereinschef Wolfgang Kurz (l.) und sein Stellvertreter Carsten Frey (re.) überreichen Bürgermeister Klaus Büttner den Antrag auf Errichtung eines Kunstrasenplatzes auf dem Vereinsgelände Foto: Niehoff
TSG Vereinschef Wolfgang Kurz (l.) und sein Stellvertreter Carsten Frey (re.) überreichen Bürgermeister Klaus Büttner den Antrag auf Errichtung eines Kunstrasenplatzes auf dem Vereinsgelände Foto: Niehoff

Niederdorfelden. Na endlich! Mit der Übergabe des Antrages auf Einrichtung einen Kunstrasenplatzes auf dem Sportplatz des TSG Niederdorfelden scheint Standort und Zukunft des Vereins gesichert zu sein.
Lange hatten die Vereinsoberen der Turn- und Sportgemeinde (TSG) Niederdorfelden, der Vereinsvorsitzende Wolfgang Kurz und sein Stellvertreter Carsten Frey, mit diesem Antrag gezögert. Denn im Ort ist es längst kein Geheimnis, dass das an das Sportgelände angrenzende Pharmaunternehmen Engelhard zur Erweiterung seines Betriebsgeländes seine Fühler in Richtung Sportplatz ausgefahren hat. Dazu gab es auch bereits erste Gespräche mit dem Rathaus.
Doch diese scheinen nun gestoppt oder zumindest auf Eis zu liegen, »denn der aktuelle regionale Flächennutzungsplan lässt keinen Raum für eine Ausweitung des Gewerbegebietes«, erklärt Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) am Rande der Sportwerbewoche der TSG Niederdorfelden am Mittwochabend gegenüber dieser Zeitung. Deshalb kann er auch bei der Überreichung des Antrages auf Einrichtung eines Kunstrasenplatzes den zahlreichen Besuchern mitteilen, dass der Verein voraussichtlich schon 2027 mit dem Kunstrasenplatz rechnen könne.
»Für uns ist der Kunstrasenplatz, der den alten Hartplatz ersetzen soll, vor allem für den Fortbestand des Vereins wichtig, weil immer mehr Jugendliche ihren Fußballverein nach den Spiel- und Trainingsmöglichkeiten aussuchen«, erläutert der stellvertretende Vorsitzende Frey. Denn auf ihm könne im Sommer und Winter ohne die üblichen Verletzungsgefahren wie auf einem Hartplatz gespielt werden.
Engagierte
Nachwuchsarbeit

Die TSG Niederdorfelden setzt ihren Focus ganz auf die Jugend und verzeichnet deshalb nach einem kurzzeitigen Stillstand während der Coronapandemie nun wieder einen Mitgliederzuwachs. »Wir haben allein im Jugendbereich 16 Fußball-Mannschaften«, berichtet Vorsitzender Kurz stolz. Rund 550 Mitglieder gehören mittlerweile der TSG an. Und wie ernst es dem Verein mit seinem Nachwuchs ist, zeigt allein die Tatsache, dass die 1. Mannschaft in der Spielsaison 2017/18 sich freiwillig zwei Klassen hat zurücksetzen lassen, um mit einer neuen, stark verjüngten Mannschaft einen Neuanfang zu wagen. Heute spielt diese Mannschaft bereits wieder in der Kreisliga A Hanau. Zu verdanken ist dies nach Angabe der beiden Vereinsvorsitzenden der guten Nachwuchsarbeit, zu der auch die jährlich durchgeführten Sportwerbewochen gehören.
»Die sind mittlerweile sogar schon in ganzen Rhein-Main-Region so beliebt, dass wir in diesem Jahr Meldungen von 45 Jugendmannschaften vorliegen haben und das Turnier über mehrere Tage ausweiten mussten«, freut sich Frey über den großen Zuspruch. Präsentiert wurden neben den Fußballjugendturnieren am Samstag auch noch eine Vorführung der Kinderturnabteilung, ein Kinderlauf von Kindergarten- und Grundschulklassenkindern sowie am Sonntag die Punktspiele der 1. und 2. TSG-Senioren. Dazu waren am Samstagnachmittag auch noch Musik und gutes Essen im Angebot.
Dass das gut funktionierende Zusammenspiel auch im Rathaus längst angekommen ist, das betont auch Bürgermeister Büttner (SPD) in seiner Begrüßungsrede. »Ich kann nur sagen Respekt vor all dem, was ihr hier als Verein auf die Beine gestellt habt«. Gemeint waren dabei auch die umfangreichen Bauarbeiten am Vereinsheim. Der Verein müsse im Übrigen aber auch deshalb gefördert werden, weil seine Sportanlage so zentral liege und deshalb auch gut erreichbar sei für die Neubaugebiete Im Bachgange und Auf dem Hainspiel.
Von Jürgen W. Niehoff