Karben. Auch wenn die Außentemperaturen wenig Winterliches aufwiesen: Am vorletzten Dezember-Samstag feierten die Naturfreunde Karben auf ihrem Gelände am Silberwiesenweg die traditionelle Wintersonnenwende.
Die Plätze im Naturfreundehaus seien im Winter normalerweise limitiert, da der Außenbereich wegfalle. Allerdings in diesem Jahr: Haus und viele Außenplätze waren „pickepackevoll besetzt“, melden die Naturfreunde.
Knapp 100 Gäste gingen ständig ein und aus und manche mussten wegen Platzmangels mit einem Bier im Stehen vorlieb nehmen. Jürgen Mailinger hatte ein schmackhaftes Gulaschgericht zubereitet, das ruckzuck ausverkauft war. Vereinsvorsitzender Jochen Thun und viele treue Helfer hatte alle Hände voll zu tun, um Theke und Essensausgabe zu bedienen.
Das Sonnenwendfeuer, von Andreas Riesner aufgebaut, war in diesem Jahr romantisch wie immer, wenngleich die Gäste die wohlige Wärme aufgrund der frühlingshaften Temperaturen kaum nötig hatten. Naturfreunde-Vorstandsmitglied Peter Barowski hielt dieses Jahr die Feuerrede und erinnerte an die turbulenten letzten Monate des abgelaufenen Jahres. Er mahnte Offenheit gegenüber den Flüchtlingen an, die auf Hilfe vor allem in den Staaten Mitteleuropas angewiesen sind. Frieden und Solidarität standen im Mittelpunkt seiner Ansprache. Hausmusiker Hans Susemichel und Jochen Thun intonierten mit ihren Gitarren einige beliebte Weisen und Weihnachtslieder am lodernden Feuer. Mit den besten Wünschen für das bevorstehende Weihnachtsfest und das neue Jahr wurde ein langer Abend eingeläutet, der für manche Gäste erst spät nach Mitternacht endete. Alle waren sich laut Pressemeldung einig, „ dass die Naturfreunde mal wieder für einen schönen Jahresausklang gesorgt haben“.
An Silvester/Neujahr bleibt das Naturfreundehaus geschlossen und öffnet wieder am Sonntag, 3. Januar 2016 – wie immer von 11 bis 18 Uhr. Das neue Jahresprogramm 2016 kann von der Homepage www.naturfreunde-karben.de heruntergeladen werden. (cwi)