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Bei der Tafel aushelfen

Mit Abstand und Alltagsmasken: Die städtischen Mitarbeiterinnen lassen sich vor der Tafel-Ausgabe die Arbeit von Leiterin Christa Gobst (2. von rechts) erklären. Foto: Privat
Mit Abstand und Alltagsmasken: Die städtischen Mitarbeiterinnen lassen sich vor der Tafel-Ausgabe die Arbeit von Leiterin Christa Gobst (2. von rechts) erklären. Foto: Privat

Städtische Mitarbeiter übernehmen die Lebensmittelausgabe der Tafel

Bad Vilbel. Die Bad Vilbeler Tafel unterstützt Menschen, die aufgrund unterschiedlicher Gründe darauf angewiesen sind, Lebensmittel zu günstigen Preise zu erhalten. Die soziale Einrichtung arbeitet dabei auf ehrenamtlicher Basis, um denjenigen zu helfen, die in Notzeiten Hilfe benötigen. Aufgrund der Einschränkungen bedingt durch Corona brachen der Bad Vilbeler Tafel jedoch nahezu alle ehrenamtlichen Helfer weg. Die Ausgabe übernahm daher jüngst ein Team des städtischen Fachbereichs Soziale Sicherung.

Viele Steigen mit Obst und Gemüse, Backwaren, kleine Leckereien, Mehl, Zucker und Getränke stapeln sich in der Ausgabestelle. Leiterin Christa Gobst erklärt gerade den Mitarbeiterinnen des Seniorenbüros sowie des Kinder- und Jugendbüros wie die Ausgabe funktioniert. »Die Tüten werden nicht von den Kunden gepackt, sondern von uns. Das sorgt für die größtmögliche Gleichbehandlung. Natürlich muss niemand etwas nehmen, das er oder sie nicht mag. Aber wir verhindern damit auch, dass beliebte Lebensmittel und Produkte nach den ersten Kunden bereits vergriffen sind«, erläutert Gobst.

Für die städtischen Mitarbeiterinnen ist es nicht die erste Aktion für die Tafel, aber die erste direkte Ausgabe an Ort und Stelle. Der Mund-Nasen-Schutz ist genauso obligatorisch wie der nötige Abstand. »Da viele ehrenamtliche Helfer der Tafel altersbedingt oder aufgrund von Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören, hätte die Tafel die Ausgabe derzeit nicht gewährleisten können. Also sind wir eingesprungen und übernehmen diese Arbeit, denn die Kunden sind auf dieses Angebot angewiesen«, sagt Sandra Schneider vom Seniorenbüro.

»Ohne Corona wären wir mit dieser Aufgabe wahrscheinlich nie in Kontakt gekommen, weil uns für das ehrenamtliche Engagement um diese Uhrzeit arbeitsbedingt die Zeit gefehlt hätte. Auch wenn der Anlass ein schwieriger ist, freut es uns sehr, dass wir mit dieser Aktion Menschen helfen können, die auf Unterstützung angewiesen sind«, sagt Heike Klassen-Pöppinghaus vom Kinder- und Jugendbüro. »Wir sind sehr dankbar, dass wir einen Teil dazu beitragen konnten und können, Menschen zu helfen«, sind sich alle Mitarbeiterinnen einig.

Die Tafel basiert nicht nur auf ehrenamtlichem Engagement, sondern ist auch auf Spenden angweisen. Alle Infos hierzu findet man online unter www. nachbarschaftshilfe-bv.de/hilfe-und-helfen/tafel-bad-vilbel. (zlp)