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Gut für Vilbels Infrastruktur

CDU-Abgeordnete zufrieden mit Etatentwurf des Wetteraukreises

Bad Vilbel. Kreiskämmerer Matthias Walther (CDU) hat Ende Oktober den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr in den Wetterauer Kreistag eingebracht. »Wir sind sehr zufrieden mit dem Entwurf. Der Wetteraukreis investiert in den kommenden Jahren zweistellige Millionenbeträge in die Bad Vilbeler Infrastruktur«, sagen die Kreistagsabgeordneten Sebastian Wysocki und Beatrice Schenk-Motzko (beide CDU).

Schulbau ist zentral
Der Ausbau der S 6 ist ein zentrales Schieneninfrastrukturprojekt als Anbindung des Wetteraukreises an die Rhein-Main-Region. Der Ausbau erfolgt in zwei Baustufen und begann im September 2017. Der Wetteraukreis investiert elf Millionen Euro in das Infrastrukturprojekt, das Ende 2023 abgeschlossen sein soll.
Der Schulbau ist eine der zentralen Aufgaben des Wetteraukreises als Schulträger. Durch ansteigende Schülerzahlen, die Ganztagsentwicklung, Schulsozialarbeit und Inklusion sei es notwendig, entsprechende Räumlichkeiten in den Schulen zu schaffen. »Rund 4,3 Millionen Euro investiert der Kreis in die Erweiterung der Grundschule Gronau. Aufgrund fertiggestellter Wohngebiete in den letzten Jahren hat sich die Außenstelle Gronau der Stadtschule Bad Vilbel von einer Ein- in eine Zweizügigkeit entwickelt. Dafür ist eine Erweiterung der Ganztagsflächen notwendig. Einerseits benötigt die Stadt Bad Vilbel zusätzlich einen Mehrzweckraum mit Sanitärbereich für ihre Gremienarbeit – und der Stadtteil Gronau erhält wieder seinen ›Gronaris-Saal‹ für die Vereinsarbeit und zur öffentlichen Nutzung. Deshalb wird die Mensa größer und multifunktional errichtet. Die Stadt trägt die baulichen Mehrkosten für zusätzliche Funktionen und Flächen«, erläutert das Bad Vilbeler Kreisausschussmitglied Karl Peter Schäfer.

Für kommendes Jahr sei weiterhin vorgesehen, die Akustikdecken der Stadtschule zu modernisieren (145 000 Euro). 2022 werde der letzte Bauabschnitt der Außenanlagen angegangen. Hierfür stehen 225 000 Euro bereit.
Auch der Ganztagsbereich der Saalburgschule soll ausgebaut werden. Das Projekt soll rund 3,5 Millionen Euro kosten. Anschließend soll die Außenanlage des Schulcampus auf Vordermann gebracht werden. Rund 450 000 Euro sind für das Projekt geplant. 2021 starten die Planungen für das Großprojekt. An den bestehenden Zwölf-Klassen-Bau wird im kommenden Jahr ein Aufzug angebaut. Kostenpunkt: 100 000 Euro.

Im kommenden Jahr wird zudem mit dem Bau der neuen Grundschule im Quellenpark begonnen. Aufgrund neu ausgewiesener Baugebiete und dem daraus resultierenden Zuzug wurde der Bau einer neuen Grundschule mit Sporthalle nötig. 21,7 Millionen Euro wird das Gebäude kosten. Hinzukommen noch einmal 700 000 Euro für die Außenanlagen.
Noch in diesem Jahr erfolgt der Startschuss für den Bau der Aula am Georg-Büchner-Gymnasium. Rund 3,5 Millionen wird dieses Projekt kosten. Anschließend werden die Außenanlagen hergestellt, hier sind noch einmal 500 000 Euro geplant. Mittelfristig sind die Erweiterung der Kapazitäten für den Schulsport sowie Fachräume und Stellplätze geplant. Der Kreis rechnet mit rund acht Millionen Euro Investitionskosten.

Radweg nach Rendel:   2021 wird der Kreis auch in die Planungen für einen neuen Radweg zwischen Gronau und Rendel einsteigen. 800 000 Euro werde die Verbindung kosten, die auch im Radverkehrskonzept der Stadt Bad Vilbel enthalten ist.
»Rechnet man all diese Gelder zusammen, investiert der Wetteraukreis in den kommenden Jahren rund 60 Millionen Euro in Bad Vilbel. Das ist eine mehr als beachtliche Zahl«, finden Wysocki, Schenk-Motzko und Schäfer. (zlp)