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Jubelkonfirmation gefeiert

Die Jubelkonfirmanden Pfarrer Klaus Neumeier (rechts) und neben ihm Pfarrfrau Helene Trey. Vorne im Rollstuhl Evamaria Schröck, die vor 80 Jahren konfirmiert worden war. Foto: Privat
Die Jubelkonfirmanden Pfarrer Klaus Neumeier (rechts) und neben ihm Pfarrfrau Helene Trey. Vorne im Rollstuhl Evamaria Schröck, die vor 80 Jahren konfirmiert worden war. Foto: Privat

Bad Vilbel. Evamaria Schröck war die älteste der diesjährigen Jubelkonfirmanden im Erinnerungsgottesdienst in der Evangelischen Christuskirche. Mitten in der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie 1938 konfirmiert – tatsächlich in einer anderen Zeit, wie Pfarrer Klaus Neumeier in seiner Festpredigt anmerkte. Dies gelte aber auch für andere der Jubelkonfirmanden: Die Goldenen Konfirmanden des Jahres 1968 seien ebenso in einem sehr spannenden Jahr konfirmiert worden, in dem die Kirche grundsätzlich von jungen Menschen infrage gestellt worden sei.

Die größte Gruppe der Feiernden im Gottesdienst in der Christuskirche aber waren die Diamantenen Konfirmanden des Jahres 1958, die damals der erste Konfirmationsjahrgang des jungen Pfarrers Rudolf Trey waren. „An die ersten eigenen Konfirmanden erinnert man sich sein Leben lang in besonderer Weise“ sagte seine noch lebende Ehefrau Helene Trey, die eigens für den Gottesdienst aus Butzbach angereist war – zur großen Freude der früheren Konfirmanden. Klaus Neumeier erinnerte in seiner Predigt an eine Kernaussage der damaligen Predigt von Pfarrer Trey: „Gott möchte in der Konfirmation seinen Bund mit euch befestigen.“ Gott sage in der Konfirmation Ja zu den jungen Menschen. Klaus Neumeier ergänzte dies: Zugleich sagten Konfirmanden damals wie heute „Ja“ zu Gott und bestätigten so die Entscheidung der Eltern, ihre Kinder taufen zu lassen.

Anhand der biblischen Jahreslosung führte Neumeier aus, wie Gott ein erfülltes Leben im vollen Sinne dieses Wortes ermöglichen wolle: „Das geht weit über materielle Fragen hinaus. Gott möchte, dass wir in Geborgenheit und Sicherheit leben, dass wir die von ihm anvertrauten Gaben einsetzen können, dass wir liebende Menschen an unserer Seite haben, dass wir einen Sinn in unserem eigenen Leben sehen.“ Dazu schenke Gott den Menschen „lebendiges Wasser“ – und wo sollte man dies besser verstehen können als in der Stadt der Quellen und des Mineralwassers. (zlp)