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Neuapostolische Gemeinde feiert den 100. Geburtstag

Bad Vilbel. Unter dem Motto »Gott – Quelle des Lebens« lädt die Neuapostolische Gemeinde Bad Vilbels anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens für Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr, zu einem Jubiläums- und Festgottesdienst in die Kirche in der Alfred-Brehm-Straße 2 ein. Mit dabei ist der stellvertretende Kirchenpräsident der Gebietskirche Westdeutschland, Apostel Jens Lindemann. Außer den Gemeindemitgliedern sind auch Freunde, Nachbarn und interessierte Mitbürger eingeladen.
Die Gemeindegeschichte begann in bescheidenem Rahmen mit einem ersten Gottesdienst am 22. Oktober 1919 in einem angemieteten Raum im Hinterhaus in der Frankfurter Straße 37. Im Jahr 1956 konnte in der Ritterstraße 38 das ehemalige Arbeitsamt der Stadt Bad Vilbel, das in Eigenarbeit umgebaut wurde, als erstes kleines Kirchenlokal geweiht werden. Die Gemeinde war zu diesem Zeitpunkt bereits auf 102 Mitglieder angewachsen.
Auch im Ortsteil Gronau entwickelte sich im Jahre 1929 eine eigene kleine Gemeinde. Nachdem die Gottesdienste zunächst in Privaträumen einer Familie gehalten wurden, stellte die in ihrem neu errichteten Haus 1952 einen eigenen Versammlungsraum zur Verfügung. Durch stetes Wachstum in beiden Kirchengemeinden konnte im Jahre 1973 in Bad Vilbel am heutigen Standort und 1982 in Gronau jeweils eine eigene Kirche geweiht werden. Zwischen beiden Kirchengemeinden bestand immer ein enger Kontakt. Im Oktober 2000 hat sich die Kirchenleitung entschlossen, die beiden Gemeinden zusammenzuschließen. Nachdem die Sonntagsgottesdienste zunächst in Bad Vilbel und die Wochengottesdienste in Gronau stattfanden, dient seit 2003 ausschließlich die Kirche in Bad Vilbel in der Alfred-Brehm-Straße 2 als Versammlungsstätte.
Am 19. August 2018 fusionierte die Gemeinde Bad Vilbel auch noch mit der Gemeinde Frankfurt-Fechenheim. Andreas Axt (60) wurde als neuer Vorsteher für die Gemeinde Bad Vilbel beauftragt.
Heute zählt die Gemeinde rund 250 Mitglieder, die von dreizehn ehrenamtlich tätigen Seelsorgern betreut werden. Die Gemeinde ist Teil des Kirchenbezirks Frankfurt mit 17 Gemeinden. Hier leben fast 4000 neuapostolische Christen, für die rund 200 Seelsorger ehrenamtlich tätig sind. (zlp)